Hallo!
Wollte mal zu deiner tollen Aufstellung unter Portumna das „Workhouse“ ergänzen.
Die Führung dort ist sehr interessant und erschütternd. Liebe Grüße, Joesy,
Moin und Danke Joesy,

habe ich glatt vergessen, sorry habe es in der Aufstellung Karte und im Tourenvorschlag ergänzt. Hat noch jemand Vorschläge

. ?
Hatte doch den Vorschlag auf paolo und seine Fischerfreunde angepasst. Angeln, Essen und Trinken.

Aber vieleicht haben alle ein Auge dafür, ist wirklich heftig aus Irlands Geschichte.
Portumna Workhouse Center
https://arcg.is/1KymDTGruß Willi
Edit: Noch die Geschichte dazu:Was war das Arbeitshaus?Das Arbeitshaus wurde als "die am meisten gefürchtete und gehasste Institution, die jemals in Irland eingerichtet wurde" beschrieben.
Das Arbeitshaus war eine Institution, die in Irland über einen Zeitraum von etwa 80 Jahren bestand, von den frühen 1840er Jahren bis in die frühen 1920er Jahre. Insgesamt gab es 163 Arbeitshäuser. Wenn Menschen ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten konnten, konnten sie ins Arbeits-haus kommen. Hier mussten sie eine Arbeit verrichten und bekamen dafür Essen. Die Menschen mussten im Arbeitshaus wohnen und leben, daher wurde das System als Indoor Relief bezeichnet.
Die ganze Familie musste gemeinsam eintreten. Dies war eine Möglichkeit für die Grundherren, das Land von Mietern zu säubern, die keine Miete zahlen konnten. Das Leben im Arbeitshaus sollte hart sein, um die Menschen nicht zum Bleiben zu bewegen. Einer der grausamsten Aspekte des Arbeitshauses war, dass Familienmitglieder in getrennte Quartiere aufgeteilt wurden. Kinder unter zwei Jahren durften bei ihren Müttern bleiben. Manchmal sahen sich die Familienmitglieder nie wieder.
Das Arbeitshaus war kein Gefängnis. Die Menschen konnten es verlassen, wenn sie wollten. Die hohen Mauern, die die Arbeitshäuser umgaben, dienten dazu, die Menschen draußen zu halten, nicht um sie drinnen zu halten.
Wie sind die Arbeitshäuser entstanden? In Irland mussten sich die Herrscher unter dem Brehon Law, den einheimischen Gesetzen aus keltischer Zeit, um die Kranken und Armen kümmern. Im 5. Jahrhundert kam das Christentum nach Irland und mit ihm begannen sich Klöster zu entwickeln. Mit der Zeit übernahmen diese Klöster die Aufgabe, sich um die weniger Glücklichen zu kümmern. Ab Mitte der 1500er Jahre wurde Irland von protestantischen englischen Siedlern erobert. Das Land wurde den Iren weggenommen, die Ordensleute wurden verfolgt und das ganze Fürsorgesystem brach zusammen.
Die Situation war so schlimm, dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts schätzungsweise 2,3 Millionen Menschen kurz vor dem Verhungern waren. Zu dieser Zeit näherte sich die Bevölkerung Irlands 8 Millionen. Zu dieser Zeit waren auch die meisten der irischen Kleinbauern und landlosen Arbeiter von der Kartoffel als Hauptnahrungsmittel abhängig.
In England, Schottland und Wales herrschte ebenfalls Armut. Das Arbeitshaus war ein englisches System. Die ersten Arbeitshäuser in England wurden im Jahr 1836 eröffnet. Fast 700 Arbeitshäuser wurden in England und Wales gebaut. Das Hauptanliegen der Poor Law Commissioners in England war es, sicherzustellen, dass das System nicht von faulen Menschen missbraucht wurde. In Schottland hingegen gab es ein humaneres System, das auf Freiluftunterstützung basierte. Einer der Hauptunterschiede zwischen England und Irland zu dieser Zeit war, dass es in England Arbeit gab, während in Irland die Menschen zwar bereit waren zu arbeiten, es aber keine Beschäftigung gab.
Quelle frei übersetzt: The Workhouses of Ireland by John O’Connor (das kann man hier nachlesen:
http://irishworkhousecentre.ie/the-workhouse-story/ )
http://irishworkhousecentre.ie/portumna-story/portumna-workhouse/