Shannon-Forum
Revier und Liegeplätze => Revierinfos SEW & Erne => Thema gestartet von: Panta Rhei am 22.08.2007, 13:51
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Hallo Freunde,
bald ist es soweit: Ich war schon oft am Shannon, aber am Erne bin ich nur bis kurz hinter Crom Castle gekommen. Nun geht es bei Aghinver los, und wenn das Wetter passt, würden wir gerne über den Lower Lough Erne fahren. Boa Island, Castlecaldwell, Belleek, Ausflug nach Ballyshannon und Smuggler`s Creek.
Aber: Täuscht mich mein Eindruck? Alle reden vom Lower Lough Erne erheblich ehrfurchtsvoller als vom Ree und vom Derg. Ist er von Wellengang, Wind und Navigation her tatsächlich unberechenbarer? Oder kann man die großen Seen insgesamt vergleichen (den Ree hab ich bestimmt schon 15 mal überquert, den Derg auch schon des öfteren)?
Auf eine baldige Antwort (weils bald losgeht) hofft Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
Auch auf Loch Derg & Ree kann man untergehen :(
Was auf Lower Loch Erne dazukommt, ist der Einfluß des Antlantiks (ist nicht weit) und mögliche Fallwinde von den Höhenzügen um Magho.
Wenn man es bis Belleek geschafft hat, muß man auf dem Rückweg u.U. mit kräftiger Strömung von vorne rechnen.
Meine Tipps:
1 Zuallererst Magho und Belleek ansteuern. Dann hast du genug Zeitreserve und weißt, wieviel du noch machen kannst
2. Nicht an dem Ziel kleben, wenn am Anfang schon das Wetter ungünstig ist. Man kommt ja wieder. :)
Grüße und schönen Urlaub!
bádoir
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Hallo Wolfgang,
frag Mikey.
Er weiss genau wann man in Richtung Beeleek kann und wann nicht.
Wir haben 2005, im Mai, nicht auf ihn gehört und sind nach Süden gefahren.
Es war ein Höllentrip.
Als wir später bei spiegelglattem See von Belleck kommend nach Magho weitergefahren sind war es bei Tully-Castle ziemlich ungemütlich.
Chris hat im Sept. ähnliche Erfahrungen gemacht.
Auf versch. Karten (u.a der von Waveline) ist eine Linie im See eingezeichnet, oberhalb dieser der Erne recht ungemütlich werden kann.
Wobei die Strömung um letzten Stück vor Beeleek, wie Gerhard schrieb, auch
nicht zu verachten ist.
Im Zweifel werde ich immer versuchen in den Süden zu kommen.
Bis dann ;D
Norbert V
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Der wesentliche Unterschied zu Ree und Derg ist die Größe der offenen Wasserfläche! Durch den großen "Anlauf" und die recht große Tiefe des Sees bildet sich auf dem Lower Lough Erne eine regelrechte Dünung, die schon bei Windstärken über 5 sehr unangenehm werden kann. Dafür hat man allerdings genügend Platz zum Kreuzen, falls die Wellen mal aus der falschen Richtung kommen sollten.
Zum Thema Strömung in Belleek: Die kommt fast ausschließlich vom Kraftwerk in Ballyshannon. Ende April war sie ausnahmsweise mal nicht vorhanden, weil man das Kraftwerk weitgehend runtergefahren hatte, um den wenigen Regen zu kompensieren. Das Kraftwerk hat erheblich mehr Einfluss auf den Wasserstand im Lower Lough, als das Wetter!
Gruß Stevie
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Verstehe. Herzlichen Dank für die Auskünfte.
Aber die Strömung bei Belleek, wie hab ich mir die vorzustellen? Kommt man da flussaufwärts dagegen an? Ist man da flussabwärts noch manövrierfähig, oder hauts mich da in der Kurve in die Büsche?
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Durch den großen "Anlauf" und die recht große Tiefe des Sees bildet sich auf dem Lower Lough Erne eine regelrechte Dünung, die schon bei Windstärken über 5 sehr unangenehm werden kann.
Das kann man auch auf dem Lough Derg beobachten. Die ausgedehnten Buchten im Westen (Cloondavaun Bay, Coose Bay) und natürlich die West-Ost-Ausdehnung im Bereich zwischen Tonne C - Garrykennedy - Tonne A und Middle Ground Rocks erlauben bei westlichen Winden den Aufbau einer Dünung, die sich nach Abflauen des Windes erst verzögert legt.
Auf dem Lough Ree ist es nicht die Dünung sondern sind es die kurzen Wellenschläge, die es auf kleineren Booten (z.B. Carlow-Class, Town Star u.ä.) unangenehm werden lässt. Der Grund für diese "hackige See" ist die geringe Wassertiefe. Auch auf dem Lough Ree mit seinen vorwiegend NORD-SÜD-Fahrrouten gilt: Die Bedeutung von Rollen, Stampfen, Schlingern und Gieren sowie den breitbeinigen Stand lernt man dann am besten in Höhe der weitläufigeren Ost-West-Ausdehnungen.
:)
Gruß
Peter
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Aber die Strömung bei Belleek, wie hab ich mir die vorzustellen? Kommt man da flussaufwärts dagegen an? Ist man da flussabwärts noch manövrierfähig,
Wenn ich mich recht erinnere, steht in der Karte etwas von "up to 5 knots" (bei Hochwasser)
Das ist schon die Größenordnung, wo man dann nur noch wenig Reserve hat.
* Auf jeden Fall sollte man das Risiko vermeiden, mit Vollgas von Belleek zurück schleichen zu müssen (Ausfallrisiko zu hoch)
* Abwärts immer minimal mögliche Geschwindigkleit, daß man für Korrekturmanöver noch Gas geben kann, ohne zu schnell zu werden
* Und (ja, ich wiederhole mich ;) ) ANKER am Heck (Richtung Belleek) bzw. am Bug (zurück) bereithalten!
oder hauts mich da in der Kurve in die Büsche?
Von dieser Sorge kann ich dich befreien...............
Da hauts dich nämlich in die Felsen 8)
Deshalb schließe ich mich NorbertV´s Rat an: Den Vermieter fragen, der kennt die aktuellen örtlichen Verhältnisse am besten!
Grüße,
bádoir
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Oh, vielen Dank, guter Tip. Ich hab jetzt mal in den 1:25.000er Karten nachgeschaut, und tatsächlich: "current up to 4 knots", und kurz vor Belleek sogar "up to 6 knots". Da müssen sich die Enten aber nicht besonders anstrengen, wenn sie nach Belleek kommen wollen.
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Hallo zusammen,
zu der roten Linie; die ist in den letzten Jahren in den Norden gerutscht. Ob das damit zu tun hat, dass die Karte von Carrick Craft erstellt wurde oder zumindest die das Copyright haben und eben selbe Firma jetzt in der Tully Bay eine Basis hat, kann ich nicht sagen, seltsam ist es aber schon. Gedanklich sollte man die Zufahrt zur Tully Bay aber noch nicht zu den ruhigen Ecken zählen.
Wenn der Wind von Westen kommt, kann er mit viel Anlauf fast ungehindert auf den Lower Lough Erne wirken und es kann ziemlich schnell zu Wellen kommen. Wenn man bei so einem Wind dann aus Belleek kommt und in Richtung Osten fährt, gibt es 3 Möglichkeiten weiter zu fahren:
- Nord-östlich, Richtung Kesh – dann hat ist man mitten auf dem Lower Lough, ohoh
- Östlich Richtung ABC/Castle Archdale – habe ich bei Westwind noch nicht gemacht
- Süd-westlich Richtung Enniskillen, hier muss man dann bei Westwind kreuzen und das ist bei den Markerhaufen 55/56 bei schlechter Sicht nicht gar so einfach
Auch ohne Wind ist die Route von Enniskillen in Richtung Kesh nicht gar so einfach, wie es auf der Karte aussieht (Marker 58Q – 60C – 62M – 62E1- usw.)
Trotzdem - keine Angst vor dem See! Respekt schon. Den Wetterbericht kennen, einen der dortigen Vermieter fragen und vorsichtshalber doch ein Hasenfuß sein, schadet hier nicht. Keinesfalls die Tour so planen, dass man in Belleek oder Castlecaldwell ist und am nächsten Tag auf jeden Fall zurück muss, hier sollte man schon einen Tag Reserve haben.
Gruß
Holger
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Hallo zusammen,
zu der roten Linie; die ist in den letzten Jahren in den Norden gerutscht. Ob das damit zu tun hat, dass die Karte von Carrick Craft erstellt wurde oder zumindest die das Copyright haben und eben selbe Firma jetzt in der Tully Bay eine Basis hat, kann ich nicht sagen, seltsam ist es aber schon. Gedanklich sollte man die Zufahrt zur Tully Bay aber noch nicht zu den ruhigen Ecken zählen.
Wenn der Wind von Westen kommt, kann er mit viel Anlauf fast ungehindert auf den Lower Lough Erne wirken und es kann ziemlich schnell zu Wellen kommen. Wenn man bei so einem Wind dann aus Belleek kommt und in Richtung Osten fährt, gibt es 3 Möglichkeiten weiter zu fahren:
- Nord-östlich, Richtung Kesh – dann hat ist man mitten auf dem Lower Lough, ohoh
- Östlich Richtung ABC/Castle Archdale – habe ich bei Westwind noch nicht gemacht
- Süd-westlich Richtung Enniskillen, hier muss man dann bei Westwind kreuzen und das ist bei den Markerhaufen 55/56 bei schlechter Sicht nicht gar so einfach
Auch ohne Wind ist die Route von Enniskillen in Richtung Kesh nicht gar so einfach, wie es auf der Karte aussieht (Marker 58Q – 60C – 62M – 62E1- usw.)
Trotzdem - keine Angst vor dem See! Respekt schon. Den Wetterbericht kennen, einen der dortigen Vermieter fragen und vorsichtshalber doch ein Hasenfuß sein, schadet hier nicht. Keinesfalls die Tour so planen, dass man in Belleek oder Castlecaldwell ist und am nächsten Tag auf jeden Fall zurück muss, hier sollte man schon einen Tag Reserve haben.
Gruß
Holger
Lieber Holger,
Bei starkem Wind ist es mit kleineren Booten fast unmöglich die Marina von CC anzulaufen. Die Ostroute ab Inishmakill und dem dortigen „White Cairn“ ist dagegen kein Problem, sofern man moderaten Wind hat und die Sicvht gut ist. Als Peilmarke hat man ja wieder einen „White Cairn“ vor Muckross Point. Auch die „Markerhaufen“ 55/56 sind kein Problem, wenn man den Kurs westlich um Gaffer I. und östlich von Gull Rock wählt. 55 J muß nur gut westlich umfahren werden, also wir hatten da noch nie Probleme. Wichtig ist der moderate Wind. Gruß RJS
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Hallo,
Wichtig ist der moderate Wind. Gruß RJS
wir sind dort bei nicht gar so moderaten Wind gefahren, es hat leicht geregnet und damit war die Sicht nicht optimal und kreuzen durften wir auch noch - dann muss man schon gut aufpassen, dass man richtig fährt. Bei gutem Wetter gibt es dort keine Orientierungsprobleme, da stimme ich voll zu.
Gruß
Holger
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Bei starkem Wind ist es mit kleineren Booten fast unmöglich die Marina von CC anzulaufen.
Hallo Herr Steinacher,
wenn man die Tully Bay über die Route entlang Inishmacsaint und südlich von Rabbit Island anfährt, geht es fast bei jedem Wetter!
Gruß Stevie
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Hallo,
Die Ostroute ab Inishmakill und dem dortigen „White Cairn“ ist dagegen kein Problem, sofern man moderaten Wind hat und die Sicvht gut ist. Als Peilmarke hat man ja wieder einen „White Cairn“ vor Muckross Point. Auch die „Markerhaufen“ 55/56 sind kein Problem, wenn man den Kurs westlich um Gaffer I. und östlich von Gull Rock wählt. 55 J muß nur gut westlich umfahren werden, also wir hatten da noch nie Probleme. Wichtig ist der moderate Wind. Gruß RJS
wenn man bei stärkeren Westwind aus Richtung Belleek kommt, ist es dann ratsamer, weiter in Richtung Osten nach Inishmakill zu fahren und in Castle Archdale oder ABC einen ruhigen Platz zu suchen oder fährt man Richtung Süden und muss ggf. Kreuzen?
Gruß
Holger
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Hallo,
wir sind dort bei nicht gar so moderaten Wind gefahren, es hat leicht geregnet und damit war die Sicht nicht optimal und kreuzen durften wir auch noch - dann muss man schon gut aufpassen, dass man richtig fährt. Bei gutem Wetter gibt es dort keine Orientierungsprobleme, da stimme ich voll zu.
Gruß
Holger
Lieber Holger,
Aus Richtung Belleek bei starkem Westwind, würde ich erstmal unter Land fahren und mich nach Castle Caldwell zurückziehen, falls es möglich ist am Nordufer halten und über Lusty Beg nach Castle Archdale zu kommen. Man muß bei 62M auch darauf achten an der richtigen Seite, nämlich den Marker östlich zu passieren. Wichtig ist auch, die richtige Karte zu benutzen.
Als Novice würde ich nicht über die offene Wasserfläche fahren. Kreuzen ist auch nur Fachleuten vorbehalten.
Ansonsten ist man ab 57A1 , falls man keinen Ostwind hat, ziemlich sicher, dies gilt dann bei Südkurs .
Bei Kurs Nord-Nordwest wird es bei entsprechendem Wind schon ab Rossigh
"ernst". Will man zur Ostseite kann man sich erst nach Duross Point wieder sicher sein, wenn man Novice ist .
Grundsätzlich würde ich nie bei White Horses fahren. Wichtig ist auch das richtige Boot, mit einer Carlow wird man sicher schnell Probleme bekommen. Mit einer Mit einer Inver Countess oder Noble Captain oder Wave Queen schaut es da schon wieder besser aus.
Übrigens die Strömung bei Belleek wurde sehr übertrieben dargestellt, man muß nur vor Belleek aufpassen, dass man beim Einlaufen in die Marina gegen die Strömung einfährt. Damit man dies nicht verpaßt, achte man auf die Freileitung kurz vorher. Falls man dies nicht schaffen sollte, hält man sich südlich zur ehemaligen BCC Marina. Der Brücke darf man nie zu nahe kommen, dies ist klar.
Gruß RJS
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Hallo Herr Steinacher,
Lieber Holger,
Bei starkem Wind ist es mit kleineren Booten fast unmöglich die Marina von CC anzulaufen.
Wenn Sie dann aber schreiben, dass man ab Marker 57A1 in Sicherheit ist, was gilt denn nun? Denn CC ist doch dann schon in der sicheren Zone, oder hab ich das falsch verstanden?
Wir wollen im kommenden April vielleicht auch wieder mit CC, aber ab Tully Bay, fahren, insofern interessiert mich das sehr.
Gruß
Martina
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Hallo Herr Steinacher,
Wenn Sie dann aber schreiben, dass man ab Marker 57A1 in Sicherheit ist, was gilt denn nun? Denn CC ist doch dann schon in der sicheren Zone, oder hab ich das falsch verstanden?
Wir wollen im kommenden April vielleicht auch wieder mit CC, aber ab Tully Bay, fahren, insofern interessiert mich das sehr.
Gruß
Martina
Liebe Martina,
Es kommt auf die Bootsgröße an. Wir haben schon Carlow‘s gesehen die auf Nordkurs nicht in der Lage waren die CC Basis anzulaufen. Auch der Kurs der von Stevie beschrieben wurde ist mit kleineren Booten problematisch. Dies gilt bei starkem NW mit White Horses. Ab der Linie Rossigh-Inishmacsaint ist es immer problematisch. Die Linie wurde jetzt auf einige Karten nach Norden verschoben, vermutlich eben wegen CC.
Mit Booten von 37 Fuß oder mehr ist man bei Westwind auf Südkurs ab 57A1 in Sicherheit. Ich habe dort wirklich viele Kurse getestet und in meine Karte eingezeichnet. Es gilt generell, bei White Horses sollte man nicht mehr fahren. LG RJS
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Es gilt generell, bei White Horses sollte man nicht mehr fahren. LG RJS
Hallo Herr Steinacher,
was sind "white Horses" ? Ich habe dort noch nie weisse Pferde gesehen, nur die weissen Navigationssteine.
Hallo Martina,
seit wir bei AGV buchen haben wir eigentlich jedes Jahr auf dem Rückweg viel West bis Nordwest-Wind, das heist wir haben auf unserem Rückweg dann den vollen Wellengang wenn wir an Karney Island vorbei sind. Im ersten Jahr sind wir zurück erst nach Tully Castle (anschauen !!!) gefahren, da hat man gar nichts gemerkt davon, das es windig ist. Als wir dann aber von dort aus rüber sind nach AGV hat es uns natürlich voll erwischt, die ganze Zeit den Wind von hinten, war ganz schön schüttelig. Ich denke mal, das für den Erne-Bereich die Seite, auf der die Tully-Bay liegt die vom Wind her bessere ist da, wenn der Wind von Nord oder Ost kommt er die Wellen nicht so stark aufbauen kann.
Aber letztendlich denke ich, ist doch jeder einigermassen vernünftig und wenn er merkt, das es zu hart wird, dreht er um oder fährt gar nicht erst in die Richtung. Wir sind doch in Irland um Urlaub zu machen und nicht um auszutesten, wo unsere Grenzen liegen.
Dazu fällt mir ein, was Mickey mir mal sagte, als ich sah das eine Inver-Queen bei starkem Wind auslief und ihn fragte, ob die Boote es aushalten bei dem starkem Wind.
Er sagte nur kurz und knapp : Die Boote halten es aus.
Nun gut, die Queen kam unbeschädigt zurück, aber der Skipper wurde von seinen Mitreisenden keines Wortes mehr gewürdigt :-)
Gruss
Karl-Heinz
P.S.
Lass es einfach auf dich zukommen
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Hallo,
jeder See ist natürlich ab einer höheren Windstärke gefährlich und man sollte dann lieber nicht fahren. Und jeder See hat auch seine eigenen Stellen, die bei bestimmten Windrichtungen und Wetterverhältnissen schwierig werden können.
Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen den Seen. "Indeed the north and west coasts of Ireland are two of the windiest areas in Europe" http://www.met.ie/climate/wind.asp und der 29 km lange und 16 km breite Lower liegt halt im diesem Bereich von Irland. Lough Ree liegt mehr im Binnenland und hat auch zahlreichere schützende Inseln, der Lower Lough Erne hingegen ist offener mit sehr weiten Wasserflächen. Aber auch den Ree haben wir schon sehr unfreundlich erlebt. Wo es wann ungemütlich werden kann, hängt ganz von der Windrichtung ab. Da ist es schwierig, allgemein was sagen. Die Bootsvermieter am Lower kennen "ihren" See meistens ziemlich genau und sind sehr hilfreich. Im Zweifelsfall einfach anrufen.
Das mit der roten Linie ist so eine Sache. Wir haben mal eine Besatzung einer Town Star getroffen, die es nicht geschafft hat, von Süden kommend um die Landspitze bei Manor House herum zur Marina zu fahren. Sie haben es vorgezogen, in den Lough Ree Yacht Club einzulaufen. Es gibt Wetterlagen mit Windrichtungen, da wirkt der südliche Bereich des Lower wie ein Schlauch, wo sich die aufgebauten Wellen des "Broad Lough" aufgeschaukelt reinpressen. Da kann man selbst bei Devenish schon ungemütlich liegen. Wir haben auch schon mehrmals "White Horses" am Außenanleger von Manor House gehabt.
2003 sind wir mal vor dem ersten Morgenkaffee wegen einer ungünstigen Windvorhersage am letzten Tag bei noch moderatem Wind von Richtung Devenish zur Tully Bay gefahren (damals Erincurrach). Um 12 Uhr kam ein 35-Fuß-Boot aus Enniskillen und die Wellen waren so stark, dass Sie den Kurs südlich von Rabbit Island nicht nehmen konnten. Also mussten sie weiter mehrfach Richtung Tully Castle kreuzen, um einlaufen zu können. Wir wollten nachmittags noch mal zum Tully Castle, aber mit dem kleinen Boot (Typ wie die Silver Stream) war es uns zu heftig, obwohl es gerade mal nur um die Ecke ist. Selbst abends ließen Wind und Wellen nicht nach und am letzten Morgen waren die Bedingungen immer noch so.
Gruß Tina
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Hallo Skipper(innen),
Ich verstehe ja, daß man sich in der urlaubslosen Zeit gerne mit dem Objekt seiner Träume beschäftigt, und ich mache nach Kräften mit. ;)
Aber wir sollten uns bei all der Diskussion auch bewußt sein, daß es keine Linie gibt, vor der man sich um nichts kümmern muß und jenseits derer alles gefährlich wird. Sogar nach meiner ersten Fahrt über Loch Garadice, wahrlich kein typischer Standort für einen Seenotrettungskreuzer, habe ich schon Geschirr in handlichen Stücken zusammengesammelt. Vor anerkannt windigeren Stellen hätte ich natürlich ordnungsgemäß gestaut.
Hilfreicher, aber unübersichticher, wäre eine flächige Warnfärung am Erne, die sich von einem zarten Rosa-Ton auf Höhe Gublusk Point allmählich zu einem tiefen Rot im Broad Loch wandelt.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, wenigstens zwei Linien einzuführen:
Jenseits der alten Linie über Goat/Owl Island: Warnstufe 1.
Dann könnte man eine neue Linie von Hare Island (vor Boa) senkrecht nach Süden bis auf Höhe des White Cairn auf Inishmakill ziehen, dort ein Ausbauchung nach Osten machen lassen und dann nach Westen nach Heron Island bei (Tully Castle) führen. Darüber hinaus wäre dann Warnstufe 2.
Nicht ganz nebenbei: Eine klare Linie sollte es immer geben, aber die ist im Kopf und sagt einem, wann es Zeit ist, umzukehren. Und um das beurteilen zu können, sollte man sich langsam herantasten und schon ein bißchen mit der Schiffahrt beschäftigt haben.
Grüße und viel Spaß bei weiteren „Kartenspielen“ (bin auch gerade dabei :) )
bádoir
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Hilfreicher, aber unübersichticher, wäre eine flächige Warnfärung am Erne, die sich von einem zarten Rosa-Ton auf Höhe Gublusk Point allmählich zu einem tiefen Rot im Broad Loch wandelt.
Ne ne, badoir, ich denke mal die Farbe des Wassers auf den Karten sollte schon so blau bleiben, wie die, die Panta Rhei jetzt genießt. Wahrscheinlich kommt er zurück, und sagt dann, dass er gar nicht versteht, was wir hier besprechen. ;) Er hat momentan Windstärke 2-3 ;D
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ich denke mal die Farbe des Wassers auf den Karten sollte schon so blau bleiben.....
war ja nur ein Gedankenspiel ;)
Die Farbe Rot ist ja schon reserviert (Loch Derg)
bádoir
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Das mit der roten Linie ist so eine Sache. Wir haben mal eine Besatzung einer Town Star getroffen, die es nicht geschafft hat, von Süden kommend um die Landspitze bei Manor House herum zur Marina zu fahren. Sie haben es vorgezogen, in den Lough Ree Yacht Club einzulaufen. Es gibt Wetterlagen mit Windrichtungen, da wirkt der südliche Bereich des Lower wie ein Schlauch, wo sich die aufgebauten Wellen des "Broad Lough" aufgeschaukelt reinpressen. Da kann man selbst bei Devenish schon ungemütlich liegen. Wir haben auch schon mehrmals "White Horses" am Außenanleger von Manor House gehabt.
Gruß Tina
Hallo Tina,
war die Besatzung der Town Star mit samt des Schiffes in diesem Jahrhundert schon fähig zu beamen? Oder wie gelangten sie an dem gleichen Tag von Manor House in den Lough Ree Yacht Club? ;)
Hallo Herr Steinacher,
was sind "white Horses" ? Ich habe dort noch nie weisse Pferde gesehen, nur die weissen Navigationssteine.
Gruss
Karl-Heinz
Hallo Karl-Heinz,
falls der Kommentar ernst von Dir gemeint war, White Horses sind die weißen Schaumkronen auf den Wellen.
Gruß
Inga
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Hallo Tina,
war die Besatzung der Town Star mit samt des Schiffes in diesem Jahrhundert schon fähig zu beamen? Oder wie gelangten sie an dem gleichen Tag von Manor House in den Lough Ree Yacht Club? ;)
Hallo Inga,
ne beamen konnten sie nu wirklich nicht. Danke für den Hinweis. Es war der Lough Erne Yacht Club. Würde es gerne ändern, aber dann steht dein Beitrag im luftleeren Raum diesbezüglich. Hmm, hättest du mir nicht eine PN als Hinweis schicken können? Was mach ich jetzt?
Womit wir wieder bei der lästigen Frage PN oder Offtopic oder Shreddern wären ....
Gruß Tina
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Hallo Karl-Heinz,
falls der Kommentar ernst von Dir gemeint war, White Horses sind die weißen Schaumkronen auf den Wellen.
Es war ernst gemeint, ich konnte mir sowas denken aber war nicht sicher.
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Hallo Tina,
war die Besatzung der Town Star mit samt des Schiffes in diesem Jahrhundert schon fähig zu beamen? Oder wie gelangten sie an dem gleichen Tag von Manor House in den Lough Ree Yacht Club? ;)
Hallo Karl-Heinz,
falls der Kommentar ernst von Dir gemeint war, White Horses sind die weißen Schaumkronen auf den Wellen.
Gruß
Inga
: Lieber Karl Heinz,
Gegenfrage, was sind denn weiße Navigationssteine, die kenne ich noch nicht? Gibt’s die auch am Ammersee? Gruß RJS
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Hallo Zusammen
nach meinen Erfahrungen ist der LLE wirklich unberechenbarer als die Seen im Shannon-Bereich. Die Erklärungen von Stevie erscheinen mir da auch sehr plausibel (das hilft dann zwar auch nicht wenn man schon "im Schlamassel" steckt aber zumindest weiss ich jetzt doch wie er zustande gekommen ist ;D).
Nicht ganz nebenbei: Eine klare Linie sollte es immer geben, aber die ist im Kopf und sagt einem, wann es Zeit ist, umzukehren. Und um das beurteilen zu können, sollte man sich langsam herantasten und schon ein bißchen mit der Schiffahrt beschäftigt haben.
So hatte ich mir das bisher auch gedacht.........
Nur klappt das im LLE eben nicht immer. Wir sind letztes Jahr bei bestem Wetter in Castle Caldwell abgefahren. Als wir auf den See gekommen sind war der Wind natürlich etwas stärker, aber immer noch im absolut "grünen Bereich".
Nachdem wir ca. die Hälfte der Strecke geschafft hatten kamen dann innerhalb von 5 Minuten "wie aus dem Nichts" Wellen bzw. eigentlich mehr richtig gehende Wellentäler auf wie ich sie in Irland noch nicht erlebt habe(die von H. Steinacher angesprochenen "White Horses" sind im Vergleich dazu niedliche Tierchen!!).
Umdrehen war nicht, weil:
der Umkehrpunkt eigentlich schon überschritten war
wir die Wellen dann hauptsächlich von hinten bekommen hätten.
Da gibt es dann nur die eine Lösung(denke ich zumindest ???): Voll Speed und versuchen gegen die Wellen an zu fahren und in Ufernähe zu kommen. Ist dann schon ein seltsames Gefühl, wenn es einen zwischendurch so 30cm vom Sitz abhebt. In Ufernähe wurde es dann deutlich besser.
Im Nachhinein weiss ich eigentlich nicht wie ich das Geschehen hätte umgehen können. Es gab auch keine entsprechenden Wetterwarnungen etc.
Das Boot, eine Noble Duke, hat sich super verhalten - mit einer Mountain Star hätte ich das nicht machen wollen.
Meine Frau war anschliessend so traumatisiert, dass sie ganz spontan geschworen hat niemals mehr über den LLE zu fahren.
Aber der Mensch vergisst/veredrängt ja auch und beim nächste Mal "schaun mer mal"...... ;) ;) ;)
Uwe
PS: Die Strömung Richtung Beleek ist mir eigentlich noch nie wirklich sonderlich oder gar störend aufgefallen....
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Hallo Zusammen
nach meinen Erfahrungen ist der LLE wirklich unberechenbarer als die Seen im Shannon-Bereich. Die Erklärungen von Stevie erscheinen mir da auch sehr plausibel (das hilft dann zwar auch nicht wenn man schon "im Schlamassel" steckt aber zumindest weiss ich jetzt doch wie er zustande gekommen ist ;D).
So hatte ich mir das bisher auch gedacht.........
Nur klappt das im LLE eben nicht immer. Wir sind letztes Jahr bei bestem Wetter in Castle Caldwell abgefahren. Als wir auf den See gekommen sind war der Wind natürlich etwas stärker, aber immer noch im absolut "grünen Bereich".
Nachdem wir ca. die Hälfte der Strecke geschafft hatten kamen dann innerhalb von 5 Minuten "wie aus dem Nichts" Wellen bzw. eigentlich mehr richtig gehende Wellentäler auf wie ich sie in Irland noch nicht erlebt habe(die von H. Steinacher angesprochenen "White Horses" sind im Vergleich dazu niedliche Tierchen!!).
Umdrehen war nicht, weil:
der Umkehrpunkt eigentlich schon überschritten war
wir die Wellen dann hauptsächlich von hinten bekommen hätten.
Da gibt es dann nur die eine Lösung(denke ich zumindest ???): Voll Speed und versuchen gegen die Wellen an zu fahren und in Ufernähe zu kommen. Ist dann schon ein seltsames Gefühl, wenn es einen zwischendurch so 30cm vom Sitz abhebt. In Ufernähe wurde es dann deutlich besser.
Im Nachhinein weiss ich eigentlich nicht wie ich das Geschehen hätte umgehen können. Es gab auch keine entsprechenden Wetterwarnungen etc.
Das Boot, eine Noble Duke, hat sich super verhalten - mit einer Mountain Star hätte ich das nicht machen wollen.
Meine Frau war anschliessend so traumatisiert, dass sie ganz spontan geschworen hat niemals mehr über den LLE zu fahren.
Aber der Mensch vergisst/veredrängt ja auch und beim nächste Mal "schaun mer mal"...... ;) ;) ;)
Uwe
PS: Die Strömung Richtung Beleek ist mir eigentlich noch nie wirklich sonderlich oder gar störend aufgefallen....
:D Lieber Uwe,
Sie haben die Situation großartig gemeistert. Dies ist wider ein Beweiß, dass die Boote mehr aushalten als die Crew.
Erlauben Sie mir ein paar freundliche Anmerkungen:
1. Wind vom Heck ist auch eine gute Möglichkeit (Fluchtkurs).
2. „Volle Pulle“ gegen die Wellen ist nicht richtig.
3. Die Mountain Star hätte eventuell noch besser reagiert, da sie dem Wind nicht so viel Angriffsfläche bietet.
4. Der Lower Lough Erne ist bis BF 4 eine wunderbare Erfahrung.
5. Man kann den Wind an der Anlegestelle schon vor dem Auslaufen an verschiedenen Indikatoren abschätzen.
6. Orientierung mit den weißen Ansteuerungsbaken (White Cairn).
Versuchen Sie es wieder der Lough Erne ist einfach zu schön.
Gruß RJS
NB.: Lieber Jochen, wirf einen Blick auf die Karte 30 und denke an Half Flood Tide. ;D
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Hinweis: Die Beiträge zum Thema Limerick habe ich abgetrennt und ins Board "Revierinfos Shannon" verschoben: http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=3511.0
Gruß Stevie
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Nur klappt das im LLE eben nicht immer. Wir sind letztes Jahr bei bestem Wetter in Castle Caldwell abgefahren. Als wir auf den See gekommen sind war der Wind natürlich etwas stärker, aber immer noch im absolut "grünen Bereich".
Nachdem wir ca. die Hälfte der Strecke geschafft hatten kamen dann innerhalb von 5 Minuten "wie aus dem Nichts" Wellen bzw. eigentlich mehr richtig gehende Wellentäler auf wie ich sie in Irland noch nicht erlebt habe(die von H. Steinacher angesprochenen "White Horses" sind im Vergleich dazu niedliche Tierchen!!).
Hallo Uwe,
so ist es uns schon zwei Mal gegangen. Es waren Wellen, die ich zuvor noch nie in Irland gesehen habe. Das Wetter war bewölkt und mittlerer Wind und auf ein Mal ging es los... :o
Ich bin im Schätzen schlecht, aber es waren meiner Ansicht nach min. 1,5 - 2 m. Durch Kreuzen sind wir schnell ans Ufer und in ruhigeres Wasser gekommen.
Im Punkto Vollgas muss ich Herrn Steinacher recht geben. Normal fahren und noch Reserve haben. Kommt aber auch auf das Boot an.
Ich habe mir damals auch überlegt, wie ich das vermeiden hätte können. Unter mobile.met.ie war nichts Besonderes gestanden!
Es waren auch die normalen Sturm- oder Schlechtwetteranzeichen nicht zu erkennen.
Wichtig ist alles an Board und Deck (auch Leinen, Deckstühle, etc.) zu sichern und ruhig zu bleiben...
LLE ist schon ein besonderer See. Ich finde das ganze Ernegebiet einfach faszinierend und wir werden noch oft dort fahren.
Auf Lough Derg haben wir aber auch schon recht hohe Wellen erlebt.
Also ich weiß nicht, ob man hier so einfach unterscheiden kann. Bei schlechtem Wetter ist wohl jeder größerer See gefährlich…
Gruß, Tom
Gerade in Athlone an Bord vor dem Notebook sitzend... ;D ;D
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Gerade in Athlone an Bord vor dem Notebook sitzend...
Tom, du Sadist!!! ;D
Aber mich würde schon mal interessieren, zu welcher Tages- und Jahreszeit dein bzw. Uwes Erlebnis stattfand. Vielleicht hatten das andere auch schon? Oder war das "nur" eine lokale Kreuzsee?
bádoir,
den das als Bargenfahrer natürlich besonders interessiert :o
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Hallo Bádoir,
ein Mal im Juni und das zweite Mal im September immer gegen Nachmittag. Aber das sagt glaube ich nichts.
Kreuzsee? Kann sein. Ist das auch in Irland ein bekanntes Phänomen?
Gruß, Tom
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Hallo Tom!
Kreuzsee? Kann sein. Ist das auch in Irland ein bekanntes Phänomen?
Ja, und wie! :-\ Aus meiner Erfahrung kann ich es nur vom Lower Loch Erne sagen. Es dürfte hauptsächlich mit dem stark gegliederten Untergrund zusammenhängen. LLE ist ja keineswegs ein mit Wasser gefülltes Tal wie etwa der Bodensee (OK, auch nicht ganz), sondern eher eine manchmal recht knapp überspülte Hügellandschaft (mit rot/weißen Gipfelkreuzen ;D ) Als ich das erstemal mit einem Grafikecho LLE befuhr, gingen mir die Augen über. :o Vor Muckross Bay ist -nur zum Beispiel - eine quer verlaufende Schwelle, bei der ich schier meinte, aufzulaufen- bis der Meßbereich umschaltete. :)
An mehreren, in unterschiedlichen Winkeln angeordneten Untiefen (Schwellen) wird die Welle nun ebenso unregelmäßig gebeugt bzw. reflektiert-und fertig ist der Schlamassel. Wie bei jedem Zusammenteffen von Wellen (*) gibt es nun gegenseitige Auslöschungen (das sind die Stellen, wo der gegenankreuzende Skipper eine Wende machen will :-[ ) und Überhöhungen (das sind die Stellen, wo der gegenankreuzende Skipper Sch...e schreit).
Das wäre jetzt mal ein interessantes Thema- also, wer hatte hier auch schon überraschende Probleme?
Aber dir erst mal weiter schönen Urlaub- wie war´s in Sean´s Bar? :D
Grüße nach Athlone!
bádoir
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(*) Für physikalisch mäßig Begabte, die ihrer musischen Ader gemäß ein feines Öhrchen haben: Legt mal eine CD auf, die lange, getragene Töne enthält (muß nicht "Buachaill ón Éirne" sein :) ), und geht dann durch den Raum. Einzelne Frequenzen sind dann mal hier, mal dort gedämpft oder ganz laut. Siehste- ist genau dasselbe!
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Hallo zusammen !
Wir waren dieses Jahr das sechste Mal auf den irischen Wasserwegen unterwegs.
Zweimal versuchten wir uns am Derg,viermal am LLE.Terryglass bzw.Portumna Castle war "Das Ende der Fahnenstange".Jedes Mal wenn wir da unten sind;
Wind,Wind und natürlich Wellen.
Dreimal starteten wir früh am Morgen den Versuch von Devenish Iland nach Beeleek zu gelangen.Obwohl der Wind moderat aus West kam,in Höhe der roten Linie/Tully Bay war immer Ende.Dreimal fanden wir uns zur Mittagszeit,statt in Beeleek, in der Sportsbar in Enniskillen wieder.
Dieses Jahr stellte sich alles anders dar.Von Devenish Iland zur Basis von ABC um uns dort umzuschauen und ein spätes Frühstück zu machen.Neiiiiin....,niemals wollten wir dieses Jahr nach Beeleek!!!!
11am,beste Bedingungen.Sonnenschein und ein paar Wolken am Himmel,kaum Wind.
Eine Silver Spray unterm Hintern.Nach 30 Minuten Kurs West war es dann so weit.
Innerhalb von wenigen Minuten waren wir scheinbar auf einem anderen See.
Wie hoch die Wellen waren ist schwer zu schätzen.Jedenfalls so hoch,daß unsere "dicke"Spray mehr als ordentlich stampfte und ächtzte.
Allein,nur eigenverantwortlich und aus Trotz hätte ich es"vieleicht"durchgezogen Beeleek zu erreichen.
Popometer,Bauch und Verstand berieten mich.
Wir drehten bei und kreuzten nach Tully Castle.Wunderbarer Wanderweg,herrliche
Anlage......und wenn du dann oben auf dem Castle stehst und schaust über und durch die Baumwipfel Richtung Beeleek.....das Wasser sieht von hier oben doch so friedlich aus.....hätte.....
So langsam nehme ich das mit dem Derg und dem LLE persönlich.....
Spaß beiseite;man hat halt nur ein kleines Zeitfenster bei einer 14/17 tägigen Reise bestimmte Punkte zu erreichen.Da gibt es noch andere Ziele, als Tagelang auf der Lauer zu liegen und dem persönlichen Ehrgeiz Tribut zu zollen.
Nach der frühmorgens-und abendsspät Empfehlung scheint der Ree uns zu mögen.
We had never a problem with the Ree.
Gruß und Handbreit
Franz
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Aber dir erst mal weiter schönen Urlaub- wie war´s in Sean´s Bar? :D
Hallo Bádoir,
danke. Wir waren im prince-bar. Schöner Pub...
Grüße nach Athlone!
werd's ausrichten... ;D ;D
momentan Banagher.. ;)
Gruß, Tom
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Als Auslöser dieses Threads will ich wenigsten kurz erwähnen, wie es uns am Lower Lough Erne ergangen ist:
Am Ankunftstag wollten wir von Aghinver aus abends gleich rüberfahren nach Lusty Beg, aber kaum waren wir aus dem Schutz der Inseln heraus, kamen die Wellen heftig von vorne, was ja noch gegangen wäre, aber wer wusste, wie es einen Kilometer weiter draußen ausschaute? Also: Umgedreht und wunderschöne Übernachtung am einsamen Steg von White Island.
Zweiter Tag: Super Wetter, problemlose Überfahrt nach Belleek. Von der berüchtigten Strömung auf dem Fluss haben wir auch nichts gemerkt. Allerdings hatten wir dann im Hafen von Belleek ein sehr übles Erlebnis, von dem ich an anderer Stelle berichten werde, sonst würde ich hier schreddern. Wir wollten jedenfalls auf keinen Fall bleiben und sind abends noch zurückgefahren nach Lusty More, wo wir schön gegrillt haben und ich mich mit einem 9jährigen Jungen aus Sussex über das Fussballspiel England-Deutschland (bei dem er persönlich dabei war) und über Arsenal und seinen Torwart Liehmään unterhalten habe.
Dritter Tag: Kesh. Dort war der Hund gefreckt, weil Bank Holiday Monday war, also nur kurz geblieben und hinüber nach Tully Castle. Ich fand die Überfahrt quer zur Windrichtung lustig. Meine Lisa dachte, ihr letztes Stündlein hat geschlagen. Aber sie ist eh ein wenig schreckhaft. (Dank Irish Grid hab ich übrigens immer auf dem Meter genau gewusst, wo wir sind.) Jedenfalls hab ich dann halt schön gekreuzt, und jedesmal beim Wenden schepperte etwas im Küchenschrank, aber alles im hellgelben Bereich. In der Bucht von Tully Castle dann: Schönster Sonnenschein, Windstille, Badewetter, es war einfach wunderbar. Danke für die Tipps bezüglich des Lough Erne! Wir werden wieder kommen.
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Hello Wolfgang.
In English (my apologies)
Lower Lough Erne is known as the "Broad Lough". The water can be rough in strong north westerly winds.
The important factor is the skippers experience level. Crossing a lake in strong winds may be safe only for a very experienced boat pilot.
Lough Derg, Lough Ree and Lower Lough Erne are similar to cross in strong winds. The waves will be bigger on the Erne in strong north west winds.
If a boat is well prepared for rough water, and the pilot has good experience, it is possible to cross these lakes in almost any conditions. But, for most pilots it is always safer to stay in harbour and wait for good weather.
I have crossed Lough Derg may times with force eight wind, but it is not recommended. Advice for charter vessels. Secure the anchor on deck with rope. On big waves it is possible for the anchor to fall overboard. This creates a danger.
When on holiday it is better to be safe and enjoy the harbour.
Auf Deutsch (Meine Entschuldigung für schlecht schriftliches Deutsches)
Niedrigeres Lough Erne bekannt als das "Broad Lough". Das Wasser kann in den starken Nordwesterlywinden rauh sein.
Der wichtige Faktor ist das Überspringvorrichtungerfahrung Niveau. Einen See in den starken Winden zu kreuzen kann für einen sehr erfahrenen Boot Piloten sicher sein.
Lough Derg, Lough Ree und niedrigeres Lough Erne sind ähnlich, in den starken Winden zu kreuzen. Die Wellen sind auf dem Erne in den starken Nordwestwinden grösser.
Wenn ein Boot gut für rauhes Wasser vorbereitet wird und der Pilot gute Erfahrung hat, ist es möglich, diese Seen in fast allen möglichen Bedingungen zu kreuzen. Aber, denn die meisten Piloten ist es immer sicherer, im Hafen zu bleiben und gutes Wetter zu warten.
Rat für Mieteboot. Sichern Sie den Anker auf Plattform mit Seil. Auf grossen Wellen ist es möglich für den Anker, über Bord zu fallen. Dieses verursacht eine Gefahr. Ich habe Lough Derg kann Zeiten mit Kraft acht wickele gekreuzt, aber es wird nicht empfohlen.
Wenn am Feiertag es besser ist, sicher zu sein und den Hafen zu genießen
Here is a Video of our boat passing through Blasket Sound on the SW coast of Ireland (http://www.youtube.com/watch?v=bMm3SI2yHpg)
Beste Wünsche
Noel
PS: Old saying "Crew usually gives up in rough weather long before the boat does"
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"Crew usually gives up in rough weather long before the boat does".
Hello Noel, that`s what I tell my wife, but she doesn`t listen to me. But no problem. As you said: "When on holiday it is better to be safe and enjoy the harbour." That`s what we did, because I like to have Lisa with me also in the future.
Thanks for what you said about the anchor, I didn`t know that. But I can imagine what happens, if the anchor falls overboard in rough weather.
Best wishes,
Wolfgang
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Hallo zusammen !
Wir waren dieses Jahr das sechste Mal auf den irischen Wasserwegen unterwegs.
Zweimal versuchten wir uns am Derg,viermal am LLE.Terryglass bzw.Portumna Castle war "Das Ende der Fahnenstange".Jedes Mal wenn wir da unten sind;
Wind,Wind und natürlich Wellen.
Dreimal starteten wir früh am Morgen den Versuch von Devenish Iland nach Beeleek zu gelangen.Obwohl der Wind moderat aus West kam,in Höhe der roten Linie/Tully Bay war immer Ende.Dreimal fanden wir uns zur Mittagszeit,statt in Beeleek, in der Sportsbar in Enniskillen wieder.
Dieses Jahr stellte sich alles anders dar.Von Devenish Iland zur Basis von ABC um uns dort umzuschauen und ein spätes Frühstück zu machen.Neiiiiin....,niemals wollten wir dieses Jahr nach Beeleek!!!!
11am,beste Bedingungen.Sonnenschein und ein paar Wolken am Himmel,kaum Wind.
Eine Silver Spray unterm Hintern.Nach 30 Minuten Kurs West war es dann so weit.
Innerhalb von wenigen Minuten waren wir scheinbar auf einem anderen See.
Wie hoch die Wellen waren ist schwer zu schätzen.Jedenfalls so hoch,daß unsere "dicke"Spray mehr als ordentlich stampfte und ächtzte.
Allein,nur eigenverantwortlich und aus Trotz hätte ich es"vieleicht"durchgezogen Beeleek zu erreichen.
Popometer,Bauch und Verstand berieten mich.
Wir drehten bei und kreuzten nach Tully Castle.Wunderbarer Wanderweg,herrliche
Anlage......und wenn du dann oben auf dem Castle stehst und schaust über und durch die Baumwipfel Richtung Beeleek.....das Wasser sieht von hier oben doch so friedlich aus.....hätte.....
So langsam nehme ich das mit dem Derg und dem LLE persönlich.....
Spaß beiseite;man hat halt nur ein kleines Zeitfenster bei einer 14/17 tägigen Reise bestimmte Punkte zu erreichen.Da gibt es noch andere Ziele, als Tagelang auf der Lauer zu liegen und dem persönlichen Ehrgeiz Tribut zu zollen.
Nach der frühmorgens-und abendsspät Empfehlung scheint der Ree uns zu mögen.
We had never a problem with the Ree.
Gruß und Handbreit
Franz
Lieber Franz,
die Seen in Irland haben immer eine Überraschung parat und ich habe eine große Achtung vor ihnen und den wechselnden Verhältnissen. Irgendwann hat hier jemand mal gefragt, ob es den auf dem Lower Lough Erne auch eine Freakwave geben könnte. Solche Ängste sind unbegründet. Aber ehrlich gesagt, mach ich mir schon in die Hose, wenn mir wie letztes Jahr so ein Teil entgegen kommt.
(http://www.wasserrausch.de/picture/boating/broad_phaenomen.jpg)
Gruß Tina
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Liebe Tina !
Tolles Foto.Wann und wo war das.Schreibe uns mehr dazu.
Gruß und Handbreit
Franz
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HUCH ::)
Schaut ja gar nicht gut aus.
Aber ich nehme an, das war nicht weit vom sicheren Hafen Archdale.
Die Insel rechts sieht mir nach Crevinishaughy aus.
Grüße,
bádoir
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Und das Foto entstand wahrscheinlich am 01. April!
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Hmmm- auch bei großer Vergrößerung lassen sich, soweit bei .jpg möglich, keine Indizien für eine Montage finden.
Andererseits: wer so gute Fakes macht, hat sich auch seinen Spaß verdient! ;)
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:) :) :)
Danke für die Lorbeern bádoir!
Inga, du liegt ganz richtig! ;)
Franz, ätsch ;D, das war meine Antwort für dich zu Leuchtfeuer mit Pub auf Lough Ree.
http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=4136.msg26480#msg26480
Mein alter Mathedozent sagte immer "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." So ähnlich gilt das wohl auch für Fotos.
;D ;D ;D
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Hallo Tina !
Ich nehme das "Ätsch"ja an,
aber so ein Ding ist vor 12 Jahren bei uns am Haus vorbei gezogen.
Nebenan wurde ein Rohbau errichtet.Wir saßen auf unserer gerade fertiggestellten Terasse und tranken uns ein Feierabendbier.
Aus dem nichts heraus bei bestem Wetter eine schwere Sturmböe.Unsere Blicke aufgerichtet raste so ein Trichter durch das rückwärtige Maisfeld und legte die mannshohen Pflanzen nieder.Das TOI-Häuschen unseres nachbarlichen Bauherrn
wurde aus dem Gartenbereich über sein Haus gesogen und zerbarst auf der Straße.
Die vor einigen Stunden frisch gesetzten Giebel des Nachbarn waren einfach umgefallen.
Wir wollten garnicht glauben was wir soeben gesehen hatten.
Gruß und Handbreit
Franz
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Ja, Tina, so ganz unwahrscheinlich ist so etwas auch in Irland nicht.
Im Mai 2003 raste so ein Ding durch Kildare und kreuzte bei Rathangan den Barrow Kanal. Das las ich in angenehmer Entfernung in einer Zeitung, die ich in Carlow gekauft hatte.
bádoir
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Im Mai 2003 raste so ein Ding durch Kildare
Dieselbe Windhose war vorher durch Ballykeeran gepflügt, keine 400 Meter an unserem Haus vorbei, und hatte eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Später hat sie in Dublin auf dem Flughafen zwei geparkte Flugzeuge (ich glaube es waren Boeings) aufeinandergeschoben. :o
Gibt's in Irland durchaus, aber glücklicherweise nur sehr sehr selten und wenn überhaupt, dann im Spätherbst/Winter.
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Es gab es in den vergangenen Jahren in Irland ca. 9 Tornados pro Jahr. Sie können überall und zu jeder Jahreszeit auftreten, im Sommer gibt es allerdings die größte Häufung. Dafür sind die im Winter aber heftiger.
http://www.torro.org.uk/TORRO/research/irishwhirl.php
edit: in den vergangenen Jahren für Sven eingefügt und durchschnittlich gestrichen.
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Darüber hinaus gibt es noch kleinere Phänomene dieser Art. Oftmals entwickeln die Wirbel keinen Bodenkontakt und lösen sich schnell wieder auf.
31.05.08 Lough Erne, Foto von James Gunning
(http://i282.photobucket.com/albums/kk248/jamesagunning/007.jpg)
August 2004 Shannon Mündung, Foto von Nicki Griffin
(http://www.griffinsoft.com/webpics/Kilrush04WaterSpout1.jpg)
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Hast du brav gegoogelt, Tina :) Kleiner aber bedeutender Übersetzungsfehler: da steht "in recent years", das heißt in den letzten paar Jahren gab es 9 pro Jahr. Das bedeutet aber auch, daß es keine langfristige Statistik dazu gibt, also kann man auch nicht von durchschnittlich 9 pro Jahr reden, oder ?
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Pike,
habe es geändert, obwohl ich es nicht als so bedeutend ansehe, da ja sowieso gilt: Mein alter Mathedozent sagte immer "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Gegoogelt ist der Link übrigens nicht, den habe ich von einem Iren.
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Guuute Güte, nicht immer alles so ernst nehmen, Tina ::)
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Guuute Güte, nicht immer alles so ernst nehmen
Sven,
genau das habe ich über dich gedacht, als ich deinen Lektorats-Kommentar meiner Übersetzung las, wo du jedes einzelne Worte auf die Goldwaage gelegt hast.
Übrigens google ich überhaupt nicht. Etwas weniger Spekulatius* würde dir auch gut stehen. ;D
Tina
*Spekulatius ist die lateinische Bezeichnung für eine Spezies, die herumspekuliert.
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*Spekulatius ist die lateinische Bezeichnung für eine Spezies, die herumspekuliert.
Tinalein, ich habe auch (?) das große Latinum 8) ;D
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*Spekulatius ist die lateinische Bezeichnung für eine Spezies, die herumspekuliert.
Also ich kenn nur die: (http://www.parlasca.com/images/Specuhome.jpg)
;D ;D
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Jetzt hast du's verraten ;D
http://de.wiktionary.org/wiki/Spekulatius (http://de.wiktionary.org/wiki/Spekulatius)
speculari = dtsch. spähen, das Wort "speculatius" gibt es im Lateinischen soweit mir bekannt ist nicht. Ein "Späher" ist ein speculatorius ;)
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Jetzt hast du's verraten ;D
....
[Ein "Späher" ist ein speculatorius ;)
... genau, und ein Spekulant ist eigentlich ein speculator oder auch speculatorius, der mit specula auf einem speculatoriae auf Spekulatius spekuliert. 8) ;D
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... oder kurz ein Spekulatius-Spekulant ;D Und wenn ich jetzt welche hätte, also Spekulatien (oder sind das Spekulatii - ach Mist, mehrere halt), dann würde ich die jetzt zu meinem Kaffee verdrücken. Aber so muß es wohl ein Lions Mini-Riegel tun :D
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Schade dass die ganzen Berichte über den LLE zu Ende sind...
Haben aber auch meinen Respekt, den ich unbefahrem dem LLE gegenüber habe, vertieft.
Danke euch allen, und wenn mein Mann da mit mir losfahren will und ich auch nur einen Hauch Bedenken habe werde ich mit Scheidung :o drohen.
Petra