Shannon-Forum
Revier und Liegeplätze => Anreise zum Boot => Thema gestartet von: skipper am 04.09.2009, 11:31
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Hoi mitenand
Nachdem ich nun, nach längerer Abwesenheit, wieder am Forum teilnehmen möchte, hier gleich mal eine Frage:
Hat einer von Euch bereits Erfahrungen mit der Anreise zum Boot mit dem Zug - aus der CH wage ich gar nicht zu fragen, aber vielleicht Süddeutschland? Oder sich mit dem Thema schon mal ernsthaft auseinandergesetzt?
Mir geht es dabei um Reiseplanung (in einem durchfahren oder Unterbrechungen, und wenn ja, wo?), Zeiten/Dauer, Stresslevel, Kosten, ... einfach all' Eure Überlegungen und Erfahrungen dazu.
Das Fliegen billiger und schneller ist, weiss ich - aber da ich nicht gerne fliege, suche ich halt Alternativen.
Vielen Dank im Voraus!
Gruss, Peter
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Hi Skipper!
Versuche mal auf der SBB-Seite eine Verbindung (nur) nach London zu bekommen (Dublin ist unbekannt) Damit hat sichs wohl erledigt.
Was aber eine Überlegung wert ist, von Athlone oder Carrick aus einen Dublin-Abstecher zu machen. OK, gut 4 Stunden hin und zurück- da ist halt auch der Weg das Ziel. Für Bargenfahrer ;) bietet sich auch noch Hazelhatch, Sallins oder Monasterevan an- das ist ein Katzensprung.
Als Mehdorngeschädigtem DB- Kunden erscheinen mir die irischen Bahnen gar nicht so schlecht.
bádóir
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Hallo Bádóir
Das mir das Internet dabei nur begrenzt weiterhilft, habe ich bereits herausgefunden ... wobei es durchaus Informationen gibt - einfach nicht wirklich hilfreich.
Deswegen bin ich auf der Suche nach Erfahrungen - guten und schlechten :)
Gruss, Peter
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Hallo Peter,
ganz so abwegig scheint es nicht zu sein. Die Reiseauskunft der DB (www.bahn.de) ist da recht hilfreich. Wenn Du z.B. jetzt in Basel startest bist Du morgen früh da. Mit dem Auto ist es stressiger. K-O-Kriterium dürfte aber wohl der Preis werden - der leider so nicht auf die Schnelle ermittelbar ist.
Basel SBB Fr, 04.09.09 ab 12:54 21:59 6 IC, TGV, EST, SCHIFF Es gilt Auslandstarif
Rückfahrt hinzufügen
Athlone Sa, 05.09.09 an 09:53
Bahnhof/Haltestelle Datum Zeit Gleis Produkte
Basel SBB Fr, 04.09.09 Fußweg 10 Min.
Basel SNCF Fr, 04.09.09
Basel SNCF Fr, 04.09.09 ab 13:04 IC 90 Intercity
Bitte reservieren
Strasbourg Fr, 04.09.09 an 14:33
Strasbourg Fr, 04.09.09 ab 15:15 TGV 2440 TGV
Reservierungspflicht, Globalpreis, Barwagen
Paris Est Fr, 04.09.09 an 17:34
Paris Est Fr, 04.09.09 ab 17:34 Übergang 50 Min. Weg 800 m
Paris Nord Eurostar Fr, 04.09.09 an 18:24
Paris Nord Eurostar Fr, 04.09.09 ab 18:43 EST 9053 EUROSTAR
Reservierungspflicht, Besonderer Fahrschein oder Zuschlag erforderlich, Check-In Zeiten beachten, Nichtraucherzug, Bistro Cafe
London St. Pancras International Fr, 04.09.09 an 20:06
London St. Pancras International Fr, 04.09.09 ab 20:06 Übergang 25 Min. Weg 800 m
London Euston Fr, 04.09.09 an 20:31
London Euston Fr, 04.09.09 ab 21:10 --- Zug
Imbiss und Getränke erhältlich
Crewe Fr, 04.09.09 an 22:54
Crewe Fr, 04.09.09 ab 23:57 --- Zug
nur 2. Klasse
Holyhead Sa, 05.09.09 an 02:15
Holyhead Sa, 05.09.09 ab 02:40 Schiff Schiff
Reservierungspflicht
Dublin Ferryport Sa, 05.09.09 an 05:55
Dublin Ferryport Sa, 05.09.09 ab 05:55 Übergang 120 Min. weiter mit Bus, besonderer Fahrschein erforderlich
Dublin Heuston Sa, 05.09.09 an 07:55
Dublin Heuston Sa, 05.09.09 ab 08:20 IC 800 Intercity
Nichtraucherzug
Athlone Sa, 05.09.09 an 09:53
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Gruß
Frank
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Nun, das ist wohl eine Frage der Schmerzempfindlichkeit. Für mich ist diese Route ein Killerkriterium, allenfalls noch mit einer Autofahrt zu toppen
bádoir
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nur Schwimmen wäre noch anstrengender :-)
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Eine andere und vielleicht bessere Variante wäre mit dem Zug nach Cherbourg und direkt mit der Fähre nach Irland. Müßte eigentlich auch günstiger sein, hab's aber noch nicht versucht.
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Also von Zug nach Cherbourg gibt mir sogar SBB Online die Fahrpläne. 3 bis 4 Mal Umsteigen und zwischen 11 und 12 Stunden. Wenn das dann eine Nachtfähre ist könnte das glatt eine Möglichkeit sein.
Alternativ die von Frank (Danke!) vorgeschlagene Route mit einem Zwischenstop, vielleicht in London.
Ausprobiert hat das wirklich noch niemand???
Peter
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Doch!
Ich habe vor langer Zeit einmal; den Trip mit InterRail wie folgt gemacht ... und jetzt ganz gemütlich zurücklehnen:
Frankfurt/Main Hauptbahnhof - Darmstadt (Aufenthalt 2 Stunden)
Darmstadt - Köln (Aufenthalt 1 1/2 Stunden)
Köln - Paris (in Metz Aufenthalt 1 Stunde wegen planmässigem Lokwechsel)
Metro quer durch Paris (danach Aufenthalt 3 Stunden)
Paris - Cherbourg (Aufenthalt 2 Stunden)
Cherbourg - Rosslare (Aufenthalt 2 Stunden theoretisch, wegen Bahnstreik 5 Stunden)
Rosslare - Dublin
Der Beginn der Reise war am 1. Tag um 22:00 Uhr in Frankfurt, ich war am 3. Tag um etwa dieselbe Zeit in Dublin, total fertig, übel riechend und sofort zur Heimreise bereit.
In der Hälfte der Zeit komme ich etwa von Hamburg nach Dublin mit dem Auto ... Kosten allerdings höher (wegen der Fähren). Und heute kannst Du sicher via Eurotunnel einiges rausschlagen, wenn die Verbindung CH-Paris gut klappt. Das würde ich auch als sinnvollste Alternative zum Flug empfehlen, mit einer netten Übernachtung in London, eventuell Musical, chinesisches Essen ...
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Hey, Danke - das klingt jetzt langsam nach etwas Hoffung :)
Zürich (30min von daheim) - Paris geht mit dem TGV recht komfortabel und schnell, und ich kann mir schlimmere Orte für einen Stopover vorstellen als London ;)
Also wärst Du für die "Landbridge-Verbindung"? Wie ist das in Irland mit Bahn-Verbindungen, bzw. dem Netz? Ich könnte mir vorstellen, in Dublin oder Belfast von Martins abgeholt zu werden oder z.B. in Enniskillen vom Vermieter.
Gruss, Peter
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Okay - wenn Du Dich auf London einigen kannst (und TGV nach Paris, Metro? und dann Eurostar ist wirklich bequem), dann empfehle ich den Zug nach Holyhead und die Direktfähre nach Dublin oder Dun Laoghaire. Transfer ab Dublin (Airport) oder eben Weiterfahrt nach Belfast mit dem Intercity (derzeit teilweise Busersatzverkehr wegen Brückeneinsturz in Malahide).
Nach Enniskillen kommst Du mit der Bahn gar nicht - nur Bus via Belfast (wenn man im Norden ankommt) oder ab Dublin etwa die Nummer 30 (Dublin-Kells-Cavan-Enniskillen-Donegal).
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Ich find's ja irgendwie witzig.
Und wenn dir nur Zug zu eintönig ist, könntest du ab Paris oder London auch noch auf Bus Éireann umsteigen :)
http://www.buseireann.ie/pdf/1247217293-Eurolines_11-03-09.pdf
Du fliegst nicht gern, kann ich verstehen, aber mal ehrlich, kann es sein, dass du auch keinen Führerschein hast?
Gruß
Bine
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Doch, doch keine Sorge - den habe ich, und keine Probleme damit.
Mein Kabrio ist einfach nur begrenzt dazu gedacht und geeignet, das Gepäck von 2 Personen für eine längere Reise zu befördern. Aber auch das liesse sich lösen - solange ich das Dach geschlossen lasse - aber so lange Strecken zu fahren, ist auch nur begrenzt witzig. Ich fahre gerne Auto - aber 1'400 kM (kürzeste Entfernung lt. Navi ohne Fährstrecken, wie ich vermute) ist mit einfach zu weit, das muss ich mir nicht antun.
Gruss, Peter
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... und wenn du dir vom Arzt ein Beruhigungsmittel gegen Flugangst verschreiben lässt und dann doch fliegst?
Bei meiner Frau hat's funktioniert, seitdem hat die überhaupt keine Flugangst mehr... und das ganz ohne Beruhigungsmittel. Ist halt nur eine Kopfsache...
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... und wenn du dir vom Arzt ein Beruhigungsmittel gegen Flugangst verschreiben lässt und dann doch fliegst?
oder ein gutes Buch: Fear of Flying, Erica Jong, 1973
Uve
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Und wenn dir nur Zug zu eintönig ist, könntest du ab Paris oder London auch noch auf Bus Éireann umsteigen.
Absolut die schlechteste Idee, die man haben kann - die Fahrt im Zug ist wesentlich bequemer und wenn man nicht unbedingt das Fahrgeld vom Munde absparen muss, dann sollte man den Bus für solche Strecken meiden.
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Es gibt noch eine Variante, und das ist die Route, die ich mit dem Auto immer nehme. Und im letzten Dezember habe ich diesen Trip teilweise auch mit dem Zug gemacht, da ich unterwegs ein Auto abgeholt habe ;) :
Mit dem Zug bis Rotterdam (vom Bahnhof zum Hafen gibt es einen direkten Bus), dann mit der Fähre nach Hull (Kingston-upon-Hull) und ab Hull mit dem Bus (http://www.eurolines.com.maggie.priorweb.be/ (http://www.eurolines.com.maggie.priorweb.be/)bis Irland :D Die Zug- bzw Busanbindungen sind wirklich gut und unproblematisch.
@ Skipper: das ist übrigens mit dem Auto die bequemste Strecke, da die Rotterdam - Hull-Fähre über Nacht fährt und man nur knapp vier Stunden durch England gondeln muß. Und die Strecke nach Rotterdam ist komplett Autobahn, bis zum Fährterminal. Reine Fahrzeit nach Süddeutschland sind rund 14 bis 16 Stunden - nach "Züri" vielleicht zwei mehr - verteilt auf zwei Tage.
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Ich fahre gerne Auto - aber 1'400 kM (kürzeste Entfernung lt. Navi ohne Fährstrecken, wie ich vermute) ist mit einfach zu weit, das muss ich mir nicht antun.
Hallo Peter,
ihr könntet natürlich auch ein anderes Pärchen davon überzeugen auch Urlaub in Irland zu machen, dann wären es 2-3 Fahrer und vieleicht einen Mietwagen.
Die fähre wäre auch günstiger (da gibt es doch dieses 1 PKW +5 Personen Preis).
Ihr könntet ja 2 Boote mieten, oder die anderen erkunden Irland per Mietwagen.
Grüße
charly
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Moin,
interessanter Plan. Ehrlich gesagt, in Atlone aus dem Zug steigen und dann weiter zum Boot fände ich als Flugzeughasser auch nicht schlecht.
Aber die Strecke ist am Stück, mit dem Auto wirklich nicht so toll. Wir hatten das mal letztes Jahr ausprobiert, allerdings hatten wir auch eine "Viel-fahren - wenig Fähre"-Landbridge über Calais (die ich so wohl nicht wieder machen würde). Spannend war es - allein schon deshalb, weil die Fähren über die irische See nicht planmäßig fuhren. Auf der Hintour hatten wir uns daher eine halbe Nacht und eine Dusche in Holyhead im B&B gegönnt. In der Rückschau war das eine verdammt gute Idee. Der Rückweg war dann aber sehr viel entspannter mit mehreren Übernachtungen in GB. Außerdem war es einfach mal schön, sich die Gegend anzuschauen, über die man sonst halt nur so hinwegfliegt.
Und falls es nicht der Zug sondern ein Mietwagen würde: Obacht bei der Leihe, denn nicht jeder Vermieter genehmigt mit Versicherungsschutz die Einreise mit jedem Automobil nach GB und - wohl noch schlimmer - nach Irland. Letztes Jahr meinte ein Mitarbeiter einer großen Vermietagentur zu mir: "Na, in Irland, da war doch Bürgerkrieg!?" Deshalb hieß es für Irland: Haftung bis zur Höhe des gesamten Fahrzeugwertes. Der Hinweis, daß der Bürgerkrieg in der Republik schon mehr als 80 Jahre zurückläge und auch die Troubles in NI mittlerweile Geschichte wären, hätte daran auch nichts geändert...
Grüße
Claas