Hallo,
bei uns ist es eigentlich immer gleich, egal ob Boot, Auto, Zimmer oder sonst was.
Beispiel Boot:
Wir (meine Frau, Kinder und ich) übernehmen das Boot. Es wird alles untersucht und bei meiner Frau setzt dann der Putzwahn ein. Bevor alles eingeräumt wird, muss alles min. ein mal rausgewischt werden. Das Geschirr wird gewaschen und manche Sachen geschruppt bis es so sauber wie zu Hause ist…

Ich überprüfe das Boot technisch (so weit mir möglich) und schau mir alles genau an. Manchmal (leider zu oft) findet man teilweise starke Spuren der Vormieter.
Wir fahren los.
Am ersten Tag ist es dann noch
das Boot.
Ich fange an alles wieder gängig zu machen. Feste Schiebetüren werden geschmiert, Schrauben nachgezogen, usw.
Wir haben die erste Nacht an Bord verbracht.
Am zweiten Tag ist es dann schon
unser Boot.
Es wird nur noch als unser bezeichnet und man fühlt sich wohl. Ich freue mich jeden Tag darüber, dass die Schiebetür leicht wieder Butter läuft, dass die Heizung, nach dem Entlüften des Wasserkreislaufs, wieder top heizt usw.

Es tut uns dann in der Seele weh, wenn wir andere Bootsfahrer sehen, die oft absichtlich, meist aber wegen Unachtsamkeit, das Boot ramponieren.
Ich sage immer, geliehene Sachen muss man besser als eigene behandeln.
Von Tag zu Tag ist das "Mein" größer und am Ende der Reise fällt der Abschied schwer.
Bei meiner Frau fließen dann oft Tränen

und ich freu mich auf den nächsten Bootsurlaub.
Kennt Ihr auch den "Mein"-Effekt?
Gruß, Tom