Na, doch nicht so leicht?
Dann werde ich euch mal ein bißchen aus der Geschichte vom Erne erzählen. Leider hüpft mir das diesbezügliche Buch nicht aus dem Regal (Ordnung ist auch nur das
halbe Leben

), sodaß ich meine grauen Zellen beanspruchen muß.
Der Erne machte bei Hochwasser immer Schwierigkeiten, weil der Abflußquerschnitt bei den Assaroe Falls für das riesige Einzugsgebiet viel zu gering war. Also ging man Ende des 19. Jahrhunderts daran, die Felsen dort wegzusprengen. Leider tat man zu viel des Guten, und der Spiegel des Erne sank und sank. Da Ingenieure damals wie heute niemals Fehler machen

, wurde der neue Pegel als gewollt hingestellt.
Später wurde das dann doch korrigiert, es kam ein Wehr bei Enniskillen (Portora) und ein zweites bei Ballyshannon (mit Kraftwerk) dazu. Allerdings wurde der Erne wegen der Hochwassergefahr nicht mehr auf die ursprüngliche Höhe aufgestaut, sondern auf einen Kompromißpegel.
Man sieht heute noch an manchen historischen Anlegern, daß sie verlängert wurden, z.B. bei denen um Crom Castle und denen bei der Trinity Church (Trial Bay). Hier wurden manche Anleger sogar wegen mangelnder Tiefe aufgelassen, sodaß sie noch die ursprüngliche Uferlinie anzeigen.
Interessant ist, daß durch die Absenkung Inseln mit seichten Stellen zum Land hin zu Halbinseln wurden, wie z.B. Inis Beag am Archdale Forest, die aber immer noch den Namen Insel (Inis) trägt. Unweit davon, etwa 2,5 km WNW, haben sich sogar drei Inseln zusmmengeschlossen, die aber ihre Namen behalten haben: Deerahan Island, Cleenishgarve Island und Cleenishmeen Island.
Und dann gab es auch noch Erhebungen aus der Wasseroberfläche, die durch die Pegelabsenkung etwas Umland dazubekamen, wie man auf dem Rätselbild vor allem rechts ganz gut sieht.
Soviel mal zu dem rätselhaften Inselaufderinsel usw.
Und auf dem Erne müßte jetzt doch der nächtliche Tatort zu finden sein!
Grüße,
bádoir