Shannon-Forum

Autor Thema: Ein Boot hängt an einem Brückenpfeiler in Lanesborough fest (YouTube)  (Gelesen 11133 mal)

Offline Inga

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Offline Franz

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Hallo Inga !

Schlag mich tot!
Nie und nimmer ist dies Lanesborough.

Gruß und Handbreit
Franz
Einen riesen Dank an alle die diese tollen Seiten maßgeblich unterhalten und pflegen.
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Rita und Franz Ophoven

Offline Franz

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Hallo Inga !

Asche über mein Haupt.

Das ist Lanesborough.

Gruß und Handbreit
Franz
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Rita und Franz Ophoven

Offline stefanw33

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Hi Leute,

wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist in Lansborough der Durchfahrstbogen aus Blickrichtung Lough Ree auf der rechten Seite.
Wenn dem so ist, dann ist das auf dem Bild nicht Lansborough, da die Fließrichtung des Wasser nicht stimmen kann.

Wenn der Durchfahrtsbogen in Lansborough aber auf der linken Seite (vom Ree kommend) ist, dann könnte das sein. Ich war schon bestimmt 4 Jahre nicht mehr in
Lansborough, da wir in den letzten Jahren in NI, bzw Schottland unterwegs gewesen sind.

Also nix für ungut, bin mir mit meiner Theorie selbst nicht sicher.... ;-)

Offline Psychodad

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doch das ist Lanesborough. Der Durchfahrtsbogen ist ganz rechts und nicht zu sehen. Hinter dem Gras ist der Auslauf des Kraftwerkes.

Offline Pike

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  • ich weiß auch nicht alles ;-)
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Es handelt sich definitiv um Lanesborough - ich hatte an dem betreffenden Tag Kontakt mit ESL wegen dieses Bootes. Ist nichts ungewöhnliches, leider komomt es vor allem im Frühjahr und Herbst schon gelegentlich vor, daß ein Boot in Lanesboroug oder Rooskey an der Brücke klebt. Nicht besonders lustig und meistens mit größeren Schäden verbunden - in diesem Fall praktisch kein Kratzer ! Schwein gehabt  ;D

Offline charly233

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Hallo,

viel interresanter wäre für mich wie es zu so einer Situation kommen kann, also was der Skipper falsch gemacht hat und wie man dies vermeiden könnte.

grüße
charly

Offline ukmueller

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Hallo Charly,

denk ich mir mal das wahrscheinlichste Szenarium aus.

In den Videos sieht man klar dass eine starke Stroemung herrscht.  So 3 - 4 Knoten schaetze ich mal.

Der Bootsfuehrer, egal ob er vom Norden kam oder vom Sueden durch die Bruecke, will westlich an der Mauer anlegen. Wasser nehmen vielleicht, einkaufen in den kleinen Laeden, Mittagspause, oder vielleicht muss der Kaeptn mal aufn Topf.

Er dreht den Kahn dem Anleger zu und faengt an zu ueberlegen: backebord order steuerbord anlegen? Vor dem anderen Boot oder dahinter? Nahe beim Wasserhahn?  Frau, was meinst Du?  Is mir eigentlich egal, Maenne, mach watt Du willst. Ja, nun gib mir doch mal einen Rat, Frau, ich weiss auch nicht alles.

Kind kommt die Treppe hoch, Pappi, Pappi, die Bruecke kommt immer naeher an uns ran, sag der sie soll aufhoern!

Pappi kuckt, bringt seinem Kind einige neue Ausdruecke fuers Leben bei und gibt full throttle zurueck, muss man ja wohl um aus der Lage raus zu kommen.  Boot zieht aus der Fahrrinne und wird von der Stroemung an die Brueckenpfeiler gedrueckt.

Wie kann man es vermeiden?

Vor jedem Anlegen die Situation beobachten. Stroemung? Von wo? Wind? In welche Richtung?  Bei der hier vorhandenen Stroemung muss das Boot mit dem Bug in die Stroemung gedreht werden. Nur so kann man es durch voraus fahren und Ruderkraft dort halten wo man es haben will.

In der aktuellen Situation sollte man das Boot in den Strom drehen, etwas noerdlich von der geplanten Anlegestelle. Man laesst sich langsam suedlich treiben wobei man immer mal durch einen Vorrausschub und steuern die Bootslage beinflusst.  Ist man nahe der gewuenschten Anlegestelle gibt man langsam voraus, gerade genug um die Stroemung zu neutralisieren, und steuert mit Gefuehl in Richtung Anleger. So kann man das Boot seitlich an die Mauer bringen, eventuell sogar zwischen zwei Booten einparken, alles Nervensache.  Der/die Leinenperson muss dann schnell sehen, dass eine Springleine vorwaerts festgemacht wird damit das Boot nicht mehr von der Stroemung abgetrieben werden kann.

Ich hoffe Ihr habt Notizen gemacht, es gibt spaeter einen Test!

gruss
Uve



« Letzte Änderung: 09.09.2009, 04:34 von ukmueller »
....and may I die in Ireland.

Offline bádoir

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Hi Charly & Uve!

Bei der Strömung würde ich erst durch den Brückenbogen fahren, unterhalb wenden und dann wiederzurückfahren. (Frau und Kind vorher einsperren  :))

Grüße,

bádoir
« Letzte Änderung: 09.09.2009, 06:00 von bádoir »

Offline Mayo

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  • So what?
man könnte natürlich auch einfach in Ballyleague anlegen, statt in der Nähe der Brücke, auch wenn man dann ein paar Schritte weiter laufen muss um in den Ort zu kommen.  ;)

Obwohl...... da hab ich auch schon Dramen erlebt  8)


Gruß
Bine
could be worse ;)

Offline Stevie

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viel interresanter wäre für mich wie es zu so einer Situation kommen kann, also was der Skipper falsch gemacht hat und wie man dies vermeiden könnte.

"Brückenunfälle" passieren meistens, wenn der Skipper bei starker Strömung flussabwärts fährt und kurz vor der Brücke Angst vor der Geschwindkeit bekommt. Wer dann den Gashebel auf neutral oder rückwärts schaltet, hat praktisch schon verloren. Das Boot dreht sich in der Strömung und das war's dann.

Gruß Stevie

Offline Frank & Steffi

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Hallo Stevie,
für die Brücke von Lanesborough heißt das dann wohl: Anfahrt auf die Brücke flußabwärts mit etwas mehr Gas als Strömungsgeschwindigkeit, um "Druck auf dem Ruder" zu haben, und dann ab durch den erlaubten Brückenbogen. Soweit richtig?

ABER wie verhalte ich mich, wenn mir nicht ganz klar ist, ob die lichte Höhe / Airdraft ausreicht (z.B. bei Hubbrücken, oder wegen erhöhtem Wasserstand, was ja dann auch meist mit der erwähnten starken Strömung einhergeht)? Wie Du schreibst, ist dann ein Abbremsen und vorsichtiges Annähern wohl unmöglich.
Wäre es praktikabel, (rechtzeitig) oberhalb der Brücke zu wenden und rückwärts (so ähnlich wie das von Uve beschriebene Anlegemanöver) durch die Brücke "zu treiben", um im Falle des Falles mit Vorwärtsgas wieder "flüchten" zu können?

Danke Stevie!


Hallo Bine,
bitte bitte .... welche Dramen, erzähl!!!  ;D :-[

Schönen Abend und
Gruß aus Gablingen
Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline ukmueller

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Wäre es praktikabel, (rechtzeitig) oberhalb der Brücke zu wenden und rückwärts (so ähnlich wie das von Uve beschriebene Anlegemanöver) durch die Brücke "zu treiben", um im Falle des Falles mit Vorwärtsgas wieder "flüchten" zu können?

 

Hallo Frank,

Das waere genau das richtige. Man kann dann das Boot mit gelegentlichem Voraus-Push gerade und in der Fahrrinne halten. Mit einer Bugschraube waer es noch einfacher.

Uve
« Letzte Änderung: 09.09.2009, 20:47 von ukmueller »
....and may I die in Ireland.

Offline Stevie

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Hi Frank,

bei Hubbrücken bleibt man am Besten in gebührendem Abstand und ruft den zuständigen Schleusenwärter an! Das von Uwe geschilderte Manöver braucht sicherlich etwas Übung, das würde ich nur im absoluten Notfall versuchen! Wenn ich absolut im Zweifel bin, lasse ich gerne anderen Booten den Vortritt und vergleiche deren Höhe mit meiner eigenen ;D.

Gruß Stevie


Offline bádoir

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Wäre es praktikabel, (rechtzeitig) oberhalb der Brücke zu wenden und rückwärts (so ähnlich wie das von Uve beschriebene Anlegemanöver) durch die Brücke "zu treiben", um im Falle des Falles mit Vorwärtsgas wieder "flüchten" zu können?

Ja, das geht, habe ich auch schon gemacht (z.B. in Carlow)

Aber Vorsicht. Es wird verdammt peinlich, wenn man merkt, daß die Motorkraft nicht ausreicht, um gegen die Strömung anzukommen.

Nun sage keiner, das kann nur dem D.A.S. (=dümmsten anzunehmenden Skipper ) passieren, denn nicht nur im Bereich der Brückenbogen, sondern schon davor nimmt die Fließgeschwindigkeit erheblich zu. Das hängt mit der Querschnittsverengung und zusätzlich mit der Stauwirkung durch die Fundamente zusammen.

bádoir
« Letzte Änderung: 10.09.2009, 11:37 von bádoir »