Shannon-Forum

Autor Thema: Routenplanung für Anfänger  (Gelesen 20469 mal)

Offline thomas

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Routenplanung für Anfänger
« am: 03.05.2009, 10:34 »
Hallo,

wir, 2 Paare, mit wenig bis gar keiner Erfahrung bezgl. Hausbooten, haben im Juni bei Waveline ein Hausboot für eine Woche gebucht. Standort ist Glasson.

Es wäre schön, wenn wir Informationen oder Vorschläge für eine einwöchige Tour bekommen könnten. Auch hilfreiche Hinweise bezgl.Waveline, Übernahme des Bootes etc. sind gerne willkommen.

Vielen Dank im Voraus

Thomas

Offline vietsinn

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #1 am: 03.05.2009, 11:38 »
Hallo Thomas!

Bei unserer ersten Hausbootstour ging es uns recht ähnlich.
Meine Eltern sowie meine damalige Partnerin und ich haben uns damals an zwei "eigene" Boote heran getraut.
Außer mein Vater hatte keiner soetwas jemals gemacht.

Auch bei uns fiel die Entscheidung damals auf Waveline, und nach mittlerweile dem dritten Vermieter können wir mit vollster Überzeugung sagen "Das war die absolut richtige Wahl".

Die deutsche Sprache sowie der Eindruck der Boote führten damals zu dieser Entscheidung. Vor Ort konnte ergänzt werden, das die deutsche Leitung, der quasi perfekte und saubere Zustand der Boote, die super sanitären Anlagen, das gepflegte "drumherum" und - last but not least - der "freundschaftliche" Umgang unsere Entscheidung als goldrichtig bestätigten. Soll um Gottes willen nicht heissen das es woanders schlecht ist. Hier fanden wir es bis heute jedoch am stimmigsten.

Als Tour haben wir damals den Weg nach Süden bis Terryglas / Portumna gewählt und einen Abstecher nach Ballinasloe im River Suck unternommen. Hat hin und zurück in einer Woche super geklappt und wir haben viel gesehen.
Über den Lough Ree haben wir uns damals noch nicht "getraut".

Alles andere an Touren ist sicher auch möglich, unter den gleichen Voraussetzungen haben wir vor zwei Jahren den Weg Richtung Norden bis Boyle und zurück bis Athlone eingeschlagen und auch gut "gemeistert".

Soviel von meiner Seite. Weder vollständig noch perfekt. Subjektiv wie das Leben halt... ;)

Liebe Grüße

Dierck

« Letzte Änderung: 03.05.2009, 12:14 von vietsinn »
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Offline Stefan3005

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #2 am: 03.05.2009, 13:32 »
Moin Thomas,

ich habe bereits 2 mal bei Waveline gebucht, das ganze sogar 10 Jahre voneinander getrennt.
Alles in allem eine sicherlich gute Wahl.

Über die Übernahme braucht ihr euch keinerlei Gedanken zu machen. Ihr werdet ausführlich in das Boot eingewiesen.
Am Anfang einfach vorsichtig sein und immer daran denken: Langsam ist auf so einem Boot nicht immer langsam!

Die Route, die Dierck vorgeschlagen hat, findet uneingeschränkt meine Zustimmung und ist für eine Woche sehr schön zu fahren. Besonders die Fahrt über den River Suck nach Ballinasloe ist zu empfehlen. Schaut auch unbedingt mal bei Clonmacnoise vorbei. Das ist eine schöne alte Klosteranlage, direkt am Shannon mit eigenem Anleger gelegen.

Welchen Bootstyp habt ihr eigentlich gebucht?

Ihr könnt euch freuen  :D

Ciao Stefan 8)

Offline Panta Rhei

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #3 am: 03.05.2009, 15:01 »
Hallo Thomas,

Gegenrede zu den Vorrednern: Ich finde, dass es Richtung Norden wesentlich abwechslungsreicher und interessanter ist. Klar, wenn am ersten Tag das Wetter nicht so toll ist, dann würde ich auch eher erst mal Richtung Süden fahren, da man den Lough Ree nicht bei schlechter Sicht oder zu hoher Windstärke passieren sollte. Aber wenn das Wetter passt: Richtung Norden, da wird der Shannon schmaler, es gibt schöne Seitenarme (Carnadoe Waters) und einen landschaftlichen Höhepunkt am nördlichen Wendepunkt: der Lough Key. Keine Angst vor dem Lough Ree, immer schön an die Karten und an die Betonnung halten und das Fernglas dabei haben.

Die Geschmäcker sind eben verschieden.

Schönen Urlaub!
« Letzte Änderung: 03.05.2009, 15:02 von Panta Rhei »
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Wolfgang

Offline Lutz

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #4 am: 03.05.2009, 18:03 »
Hi Thomas,

am besten, ihr fragt die Waveliners, bevor ihr abdüst nach ausführlicher Einweisung, wie das Wetter  :o sein wird. Wenn Sven oder Anita - oder andere erfahrene Mitarbeiter der Company - euch "Grünes Licht" geben zur Nordroute, dann ist es auch dort sehr schön, wie Panta so richtig schreibt, und ihr könnt unbesorgt fahren. Bis Lough Key und retour in einer Woche kein Problem.  :D

Die hier im Forum immer mal wieder verschmähte  ??? Südroute Richtung Portumna, oder noch viel besser, bis Killaloe - ebenfalls in einer Woche gut zu meistern - ist nach meiner Erfahrung mindestens ebenso schön, halt von der Landschaft und den Häfchen her anders, aber für meinen Geschmack mindestens ebenso reizvoll, alles immer natürlich sehr subjektiv.  :-\

Ihr seid in den besten Händen am Killinure Point, laßt euch unmittelbar vor dem Start beraten, dann kann nix passieren und ihr werdet, sorum oder sorum, eine Superwoche haben!

Viel Spaß schon jetzt vom Düsselstrand aus

Lutz   ;)
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Offline Dirk

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #5 am: 03.05.2009, 20:44 »
Hallo Thomas,

wir haben mit zwei Paaren und einer Waveearl auch schon einen südlichen Abstecher über Athlone bis Clonmacnoise (sehenswert)
und dann hinauf in den Norden bis zum Lough Key und zurück geschafft.
Dabei ist niemand gestresst gewesen, wir sind dann nur etwas mehr gefahren.
Ich habe meine Touren streckenmäßig immer eher konservativ geplant, am Ende haben wir aber trotzdem immer einen Tag "übrig" gehabt.
Um bei der Rückkehr aus dem Norden nicht eventuell schlechtem Wetter (nur dem Wind) auf dem Lough Ree zum "Opfer" zu fallen,
könntet ihr eventuell überlegen den letzten Tag nicht "oberhalb" des Lough Ree zu verbringen.
Um das Problem zu umgehen kann man natürlich auch erst in den Norden fahren und dann zurück nach Clonmacnoise.
Vor der Bootsrückgabe kann man dann noch (wenn man am Abgabetag früh aufstehen will) den letzten Abend in Athlone verbringen.
Da wir immer mit dem Auto unterwegs waren, kenne ich aber die Anreise- und Abreisezeiten für "Flieger" nicht genau,
da kann manchmal schon etwas Zeit fehlen?

Viel Spass und nur keine Angst!
Dirk
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Offline thomas

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #6 am: 03.05.2009, 21:00 »
Hallo Zusammen,

erst mal vielen Dank für die prompten Antworten. Die werden uns sicher helfen.

Stefan: Wir haben die Waveearl gebucht.

Gleich noch eine Frage hinterher: Ist es wirklich sinnvoll, speziell für Anfänger, zusätzlich ein Dingi zusätzlich zu chartern?

Schönen Abend noch.

Thomas
« Letzte Änderung: 03.05.2009, 21:03 von thomas »

Offline Stefan3005

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #7 am: 04.05.2009, 10:42 »
Hi Thomas,

also ich nehme nie ein Dingi. Mich stört das nur beim Schleusen usw.
Obwohl wir sehr viel angeln, haben wir es nie vermisst.
Wenn du jedoch an einsame Stellen, wo kein Anlegen oder auch Angeln mit dem Boot möglich ist,
dies tun möchtest, ist ein Dingi unentbehrlich.
Die Routen, ob Nord oder Süd, machen aber ein Dingi nicht unbedingt notwendig.

Zur Nordroute sei nur noch gesagt, das man sehr schnell mal einen Tag verliert, sollte
das Wetter schlecht sein.

Wir haben diese Route letztes Jahr gemacht, hatten jedoch 2 Wochen gebucht
und können natürlich die Vorredner nur bestätigen. Es ist in Irland einfach überall schön.
Lough Key wunderbar wobei wir den Lough Allen bevorzugen, der ist aber aus meiner Sicht
in einer Woche nicht sinnvoll zu schaffen. Wird i.ü. mit der Waveearl auch ziemlich eng
im Lough Allen Kanal.
Ich persönlich würde nach Süden aufbrechen, insbesondere wenn ich das erste mal dort wäre.

Egal was ihr macht, freut euch einfach drauf, es wird ein Riesenurlaub.  :D

LG Stefan  8)

Offline tusch klaus

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #8 am: 04.05.2009, 13:11 »
Hallo Thomas.
Ich bin auch der Meinung, daß fürs Erstemal die Fahrt Richtung Süden zu empfehlen ist und zwar aus folgenden Gründen:
Man muß nicht gleich am Anfang den Lough Ree überqueren,
auf dem Shannon südlich merkt man stärkere Winde nicht so sehr (außer dem Teil bei Clonmacnoise) und man kann eigentlich immer fahren,
es gibt viele Anleger (und Pubs) und Ortschaften,
Wenn man dann will und noch Zeit hat, kann man noch einen Abstecher auf den Lough Derg machen (bis Killaloe ist für eine Woche nicht zu empfehlen, vor Allem für Anfänger),
außerdem ist der Shannon südlich auch landschaftlich und auf dem Wasser sehr schön (Abstecher nach Ballinasloe ist auch nicht zu verachten).

Das ist natürlich meine eigene Meinung. Beim ersten Mal bin ich auch so gefahren und war sehr zufrieden.

Gruß Klaus
Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darueber sein, dass wir nicht alle auf einer Seite stehen.
(is nich von mir, aber gut)

Offline paolo

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #9 am: 04.05.2009, 15:36 »

Gleich noch eine Frage hinterher: Ist es wirklich sinnvoll, speziell für Anfänger, zusätzlich ein Dingi zusätzlich zu chartern?


Bezüglich der Dingi-Frage kann ich dir nur empfehlen: NIMM EINS MIT!!!
Solltest du Kinder haben, ist es geradezu ein Muss. Vor dem Schleusen und Anlegen brauchst du keine Angst zu haben. Ich habe auch noch keine einzige Situation erlebt, wo mich ein Dingi beim Schleusen gestört hätte.
Wie auch?
Du fährst in die Schleuse rein, und du fährst aus der Schleuse wieder raus, und das Dingi immer hinten dran. Vielleicht musst du es mal ein wenig dicht holen, wenn du mit einem anderen Boot in der Schleuse bist. Das ist aber auch schon alles. Da es in Irland keine Berufsschiffahrt gibt, auf die du Rücksicht nehmen musst, geht das alles absolut easy, da brauchst du auch als Fahranfänger keine Angst zu haben... Und beim Anlegen/Ablegen ist es nicht viel anders als beim Schleusen.
Ich habe zwar vom Shannon keine Ahnung, aber ich kann dir versichern, dass es am Erne immer wieder zahlreiche Gelegenheiten gibt, kleine Wasserwege, die für den normalen Cruisertiefgang zu flach sind, mit dem Dingi zu erforschen. Und glaub mir, es sind wunderschöne Stellen dabei, die ich - ohne Dingi - nie gesehen hätte.

In jedem Fall aber: Viel Spaß in Irland! Auch wenn du dich gegen ein Dingi entscheiden solltest.
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Offline Pike

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #10 am: 04.05.2009, 20:01 »
Ich würde schätzen, daß rund 60 Prozent (wenn nicht noch mehr) unserer Kunden kein Dinghy mitnehmen. Und aus meiner Sicht ist es absolut überflüssig, wenn man es nicht zum Fischen braucht. Aus Sicherheitsaspekten ist so ein Teil definitiv absolut nutzlos. Übrigens sieht man in anderen Bootsrevieren, egal ob MeckPomm, Frankreich, England oder auch Holland, kaum Boote, die ein Beiboot hinterherzerren - irgendwie scheint sich die Frage dort überhaupt nicht zu stellen  ???.

Offline vietsinn

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #11 am: 04.05.2009, 20:22 »
Hallo!

Zu unserer damaligen Routenwahl Richtung Süden sei noch zu sagen, das dies in keiner Weise im Vorfeld geplant war.

Wir sind damals ehrlich gesagt routenmäßig ziemlich "planlos" und unvorbereitet an die Sache heran gegangen und haben dann vor Ort anhand der Flusskarte sowie nettem Austausch mit Anita die Entscheidung "aus dem Bauch raus" getroffen. Für uns war das irgendwie ein kleiner Teil des "Abenteuers" fürs "erste Mal".

War genau das Richtige für uns, wobei - nachdem wir bei einem weiteren Urlaub den "Norden" kennengelernt hatten - wir der klaren Meinung sind, das es da weder Richtig noch Falsch oder Schöner noch Unschöner gibt, sondern es nur ein wenig "anders" ist.

Dinghy haben wir noch nie genommen und auch noch nie vermisst. Es gibt gewiss tolle Dinge die man hierdurch sehen / entdecken kann. Da wir aber doch eher zu den "Konsumenten-Urlaubern" (schlimm schlimm) gehören, wäre es für uns ungenutzt und eher hinderlich gewesen.

Egal wie Ihr es machen werdet. ich bin mir ganz sicher das es in jedem Fall "passen" wird.

Liebe Grüße

Dierck
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Offline paolo

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #12 am: 04.05.2009, 20:23 »
Mag sein, Pike, aber ohne Dingi wäre ich nie den Arney River hochgefahren, ich wäre nie unter der kleinen Brücke am 'neuen' Crom Castle hindurch in den kleinen See hinter dem Schloss gefahren, ich wäre auf keine Insel ohne Jetty gekommen, ich hätte nie das Glühen in den Augen meiner Kinder gesehen, wenn Sie selbst den Außenborder gesteuert haben und bei meinen Lonesome Rider Touren hätte ich vermutlich keinen einzigen Hecht gefangen.

Und bei meinen Touren mit der ganzen Familie hätte ich keinen Moment dem Geschnatter meiner drei Weiber (41/13/7) entgehen können  :D :D :D
paolo
« Letzte Änderung: 04.05.2009, 20:26 von paolo »
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Offline Stefan3005

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #13 am: 04.05.2009, 21:33 »
Wenn ihr euch für den Süden entscheidet, braucht ihr kein Dingi.

Im Erne geb ich paolo auf jeden Fall recht. Aber ich bin auch da ohne ausgekommen, hatte aber nur zwei Weiber mit!  ;D ;D ;D

LG Stefan

Offline HJ

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #14 am: 04.05.2009, 23:20 »
Hi.
zu dem Thema Dingi kann ich auch noch was beisteuern. Das war so Anfang bis Mitte
der Neunziger. Unterwegs mit einer Birchwood 36 von Derg Line, Dingi plus Aussenborder.
Zunächst das Highlight - als eigentliche Nichtangler, aber mit einer solchen bewaffnet -
der Kinder wegen just for fun, haben wir tatsächlich ungelogen einen 90cm Hecht rausgeholt.
Der "Schreck" war so groß, das wir es nicht wieder ernsthaft versucht haben.
(Ohne Dingi wäre das nicht passiert.)
Ein Jahr später -selbstredend wieder mit Dingi und Aussenborder hatten wir etwas weniger
Glück. Das Wetter war so struwelig, dass wir gezwungen waren in Hodson Bay festzumachen.
Aber der Wind war schon so kräftig und das Anlegen entsprechend spannend. Es ging
so schnell. Dingi hatte sich verkantet-Aussenborder abgebrochen und weg war er.
So und jetzt schnell rüber zu Ned Devine.
Gruß
HJ


Offline ukmueller

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #15 am: 05.05.2009, 03:12 »
Hallo Thomas, hi y'all

Ich freu mich immer ueber die Ratschlaege bei diesen Grundsatzfragen.

Dinghy oder nicht?
Shannon nord oder sued?
Shannon oder Erne?
B & B Canal oder Lough Allen?
Hauptgewaesser oder Longford River?
Bankmooring oder hinter Sean's Bar?
Guinness oder Smithwicks?

Dann lese ich:  Du musst unbedingt  oder lass absolut die Finger davon.

Dieser Thread ist ein gutes Beispiel. Alle haben recht, wuerd ich sofort unterschreiben.

Paolo's Argumente sind so einleuchtend, er braucht da nicht lange zu ueberlegen.  Andere haben keine Kinder mehr mit und angeln auch nicht und sehen keinen besonderen Grund vom bequemen Cruiser in eine Jolle runterzuspringen.

Jeder muss sich fragen: was moechte ich denn wirklich in dieser Woche machen? Und dann entscheiden.  Uebrigens ist diese Woche so kurz dass viele sich am Freitag fragen werden warum sie diesen Klotz am Bein mitgenommen haben, hat dann noch jede Nacht an den Rumpf gebummst und die halbe Besatzung wachgehalten hat.

schoene Gruesse,
Uve
....and may I die in Ireland.

Offline Panta Rhei

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #16 am: 05.05.2009, 09:03 »
Hi Uve,

wo du Recht hast, hast du Recht. Ich meine mit dem Satz, das alle Recht haben.

Und nach deiner Erinnerungshilfe öffnet sich plötzlich in meinem Kopf ein alter Speicher für Soundfiles (wahrscheinlich ein altes mp3 aus 2001), und ich weiß wieder, warum wir nach unserer ersten Fahrt 2001 nie mehr ein Dingi dabei hatten (außer bei dem einen Mal 2006, wo unsere abenteuerlustigen jungen Leute dabei waren). Nach diesen nächtlichen Erfahrungen dürfte es nicht Dingi, sondern müsste Dongo heißen. Da gibt es nur ein Rezept: Das Dongo an der richtigen Stelle festbinden, dann hat der Nachbar die schönen Geräusche. (Diesem Rat bitte nicht folgen, war bloß ein Joke).

Ob Süd ob Nord, Hauptsache dort.
Ob Nord, ob Süd, es schaft und küht.
Mäh mäh, muh muh.

Schluss mit albern, es geht an die Arbeit.
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Wolfgang

Offline bádoir

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #17 am: 05.05.2009, 11:24 »
wo du Recht hast, hast du Recht. Ich meine mit dem Satz, das alle Recht haben.

Und damit, Panta, hast du wiederum recht.
Keine Sorge, ich will keinen Quatschthread daraus machen (habe ich jemals so etwas getan???)

 Es ist mein voller Ernst.

Da stellt jemand eine Frage, und er bekommt Antworten von den unterschiedlichsten Leuten mit den unterschiedlichsten Vorstellungen, und er kann sich heraussuchen, was für ihn am besten zutrifft. Und das funktioniert in diesem Forum wirklich gut.

So, und nun klopfen wir uns gegenseitig mal kräftig auf die Schulter.   :)

Paolos optimistische Einschätzung, was das Dinghi-handling anbetrifft

Zitat
"Ich habe auch noch keine einzige Situation erlebt, wo mich ein Dingi beim Schleusen gestört hätte. Wie auch?"

ist mir in insgesamt 6 Monaten Schiffsurlaub allerdings etwas abhanden gekommen. Das Dinghi erschwert Manöver bei vollen Schleusen und Anlegern merklich- nicht nur für den Skipper, sondern auch für die Nachbarboote.

Dann wären da noch die Typen, die an den Anlegern stets die doppelte Länge belegen, weil sie es nicht für nötig halten, das Dinghi längsseits zu nehmen. Wenn überhaupt, dann machen sie nur widerwillig Platz.  Zwei Fender ausbringen, und das Dinghi mit dessen Heck voran umschwenken- was ist so schwer daran?

In diesem Zusammenhang habe ich schon des öfteren einen kompletten Zoobestand nebst dessen Körperausscheidungen zur Sprache gebracht.

Unübertroffen war ein "Skipper", der mich vor dem Anlegen ganz selbstverständlich auf deutsch (gibt es überhaupt eine andere Sprache auf der Welt?) begrüßte: "Sie müssen auf meinen Außenborder aufpassen!" Keine Anstalten zum Dichtholen oder gar Längsseitsnehmen.

Hätte ich neben diesem schließmuskelumkränzten Helden der Seefahrt bleiben wollen, hätte ich ihm sein Dinghi schon weggedrückt. Aber ich suchte einen anderen Platz. Idioten muß ich im Urlaub nicht auch noch haben.

Aber  die Forenmitglieder hier sind alle vernünftig und rücksichtsvoll- das Beispiel soll den Anfängern nur zeigen, worauf man achten muß  ;)

Grüße und allzeit gute Fahrt im Dinghi wie im Mutterschiff,

bádoir
« Letzte Änderung: 05.05.2009, 11:42 von bádoir »

Offline paolo

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #18 am: 05.05.2009, 14:55 »
Hey, badoir, tse... tse... ich muss mich schon wundern, ... was du für Leute kennst, ... irre.

Ansonsten hatte ich ja geschrieben, dass man - vorausgesetzt, man schleust mit 2 Cruisern - schon mal etwas dicht holen muss. Schleust man allein, sind selbige eigentlich lang genug, sodass man hinten flattern lassen kann :)

Aber warum das Dingi Dinghy das Schleusen merklich erschweren soll, ist mir ein physikalisches Rätsel und zweitens noch nie aufgefallen.
Klar - man sollte schon irgendwie geradeaus in eine Schleuse hinein und auch wieder aus dieser heraus fahren, und nicht im >45° Winkel, und auch nicht wie eine Billardkugel zwischen den Banden hin und her titschen.

Und von selbst fährt das Dingi Dinghy auch selten 3-4 Meter parallel neben einem her, sondern in den allermeisten Fällen schön hinten dran.
Und wenn man zu zwei Erwachsenen auf dem Boot ist, sollte man überhaupt keine Probleme haben.
Mit meinem Freund Joki haben wir auch schon eine Noble Duke mit ZWEI Dingi Dinghys gechartert und haben im SEW nicht eine einzige spürbar erschwerte Situation erlebt. Wir sind halt immer schön geradeaus in die Schleusen  gefahren  :)

Aber nix für ungut, eigentlich sollte es mir völlig schnuppe sein, ob einer ein Dingi Dinghy dazu chartert oder nicht.
Jedem das seine, und dass es leider auch asoziale Bootsfahrer gibt, die deutsch sprechen, ... nun ja, die erkennt man nicht unbedingt daran, dass sie ein Dingi Dinghy hinten dran haben...

paolo
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Offline Holger

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #19 am: 05.05.2009, 18:53 »
Hallo,

Bei den SEW-Schleusen kann es schon mal vorkommen, dass der Außenborder sich in der Leiter einklemmt. Wir haben es in der Schleuse 1 auch schon mal geschafft, dass der Außenborder beim Hochschleusen irgendwie am Tor hängen blieb und dann das Dinghy voll Wasser lief, da wir uns angeregt mit dem Schleusenwärter unterhalten haben, hat das keiner von uns gemerkt. Zum Glück waren Besucher an der Schleuse, die uns dann darauf aufmerksam machten, so dass nichts Schlimmes passiert ist.
Einige Schleusentore sind auch so löcherig, dass ständig Wasser reinkommt, wenn dann das Dinghy zu nahe am Schleusentor ist, kann da auch schon mal Wasser rein laufen.

Alles kein Problem, für jemanden der schon oft mit dem Boot unterwegs war. Man achtet so nebenbei auf das Dinghy und kennt ja die Probleme, die da kommen können. Als Anfänger ist das Schleusen an sich aber schon immer eine kleine Herausforderung, man muss als Anfänger auch nicht unbedingt irgendwelche Seitenarme befahren um Neues zu entdecken, - ist ja eh alles Neu.

Wenn Dinghy, dann mit Außenborder und für Angler wohl auf jeden Fall eine Bereicherung.  Es schadet auch nicht, einen zusätzlichen Tampen für das Dinghy an Bord zu haben, um es für die Nacht ein wenig Sturmsicher zu vertäuen.

Nur so meine Meinung dazu.

Gruß

Holger


PS
Bádoir, vielleicht lag es ja auch an dir, dass man dich in Deutsch angesprochen hat…..
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Offline Henri

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #20 am: 05.05.2009, 21:17 »
Ja, ja, ja, ja......

dann sind wir ja nicht die einzigen Anfänger am Shannon  ;D, wenn wir auch ein wenig später fahren.

Falls wir also auf irgendwelche eingefahrenen Schleusentore, abgerissene Poller oder versunkene Jettys treffen könnern wir immer sagen - Wir waren das nicht ! ;D  ;D  ;D

Spaß beiseite ... ;D

Thomas, ich glaube hier im Forum bist du richtig gut aufgehoben  :).
Super nette Leute hier, die zu fast jeder Frage eine Antwort wissen, wenn aber auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie du oben bereits siehst. Hier gibt es so viele Infos für Anfänger und Fortgeschrittene, dass ich es mir zu Eigen gemacht habe erst einmal nur das raus zu suchen, was mich am meisten interessiert. Das soll aber nicht heißen, dass ich die anderen Beiträge nicht auch lese  ;).
Somit habe ich reichlich Infos, um mir selbst eine interesante Tour zusammenstellen zu können. Falls dann noch Fragen offen sind findest du hier sicherlich ettliche Antworten.

Aber nicht vergessen, man kommt doch wieder und dann werden halt alle anderen Tipps verwertet.  ;D

Wir freuen uns auch schon wahnsinning auf unsere Septembertour und können es kaum noch abwarten. Ich wünsche euch jedenfalls bereits jetzt super Wetter  8) und viel Spaß.  :D

Eine Bedingung habe ich aber noch: Lasst uns bitte auch noch ein wenig Wasser im Shannon   ;D ;)

Viele Grüße aus NRW

Henri

*** Noch 4 Monate und 6 Tage  ;D

Offline bádoir

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #21 am: 06.05.2009, 08:47 »
Und wenn man zu zwei Erwachsenen auf dem Boot ist, sollte man überhaupt keine Probleme haben.

Siehste, Paolo, genau das ist das Problem.
Wenn die zweite Erwachsene nur zielsicher im Weg steht......

PS
Bádoir, vielleicht lag es ja auch an dir, dass man dich in Deutsch angesprochen hat…..

PS.: Holger: Nein, ich führe nicht die Nationale, hole sie auch nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang ein mit der Maßgabe, daß es  im Hafen anwesende Kriegsschiffe nicht abweichend regeln.

Offline Franz

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #22 am: 06.05.2009, 13:11 »
Hallo Bootsfreunde !

Wie wirkt sich denn Eurer Meinung nach ein mitgeführtes Dingi auf Geschwindigkeit
und Kraftstoffverbrauch aus ?

Gruß und Handbreit
Franz
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Informativ,unterhaltsam,zum Träumen einladend um vom grauen Alltag abzuschalten.
Gruß und Dank
Rita und Franz Ophoven

Offline Holger

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #23 am: 06.05.2009, 21:35 »
Hallo,

ich schätze, bei unser Waveduke waren es gut 0,6 Km/h, es war ein 12" Dinghy, der Außenborder war hochgeklappt.

Gruß

Holger
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Offline paolo

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #24 am: 07.05.2009, 07:07 »
Zitat

Siehste, ..., genau das ist das Problem.
Wenn die zweite Erwachsene nur zielsicher im Weg steht......


Ja, aber dann ist das Dingi Dinghy doch DIE Lösung:
'Die zweite Erwachsene' während der Fahrt einfach ins Dingi Dinghy setzen!
 
Da erspart man sich als Herr der Schöpfung und Meister der Seefahrt erstens die völlig unnötige Laberei und lästiges Geschnatter, und die liebe Holde kann sich zweitens gleich nützlich machen und aufpassen, dass das Dingi Dinghy nirgendwo antitscht, verkantet oder sontwie im Wege steht.

 ;D ;D ;D
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Offline bádoir

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #25 am: 07.05.2009, 09:02 »
'Die zweite Erwachsene' während der Fahrt einfach ins Dingi Dinghy setzen!

Machos gracias für den Vorschlag, Paolo!
Notfalls kann man dann auch die Leine kappen.

Offline Henri

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #26 am: 07.05.2009, 11:10 »
Das ist wahre Liebe.....  ;D   ;)

Viele Grüße aus Hamm
Henri

  *** noch 4 Monate und 4 Tage *** 

Offline thomas

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #27 am: 18.05.2009, 20:09 »
Hallo Zusammen, 

vielen Dank für die vielen guten Ratschläge. Wir werden sie mit Sicherheit alle befolgen und euch nach der Reise davon berichten.

Noch 16 Tage und der Rest von heute

Gruß

Thomas
 

Offline Portugal1

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Re: Routenplanung für Anfänger
« Antwort #28 am: 23.03.2010, 15:48 »
Hi, ich habe mich hier auf der Suche nach einer Anfängerroute eingeklinkt. Habe die Ratschläge gerne gelesen. Ich wäre wahrscheinlich mit meinen 3 Begleitern in Athlone angekommen und dann von nichts etwas gewusst. Nun weiß ich, dass wir in Richtung Süden schippern werden. Ende April geht es dann los.
Bin mal richtig gespannt ???, was wir erleben werden. Ich denke, dass dann auch ein Bericht kommen wird. Hier noch ein dickes DANKE an Shannontravel für die sehr gute Begleitung bei der bisherigen Planung und Buchung.  Bis dann mal Gruß Gerd