... kaum liest man mal einen Tag nicht mit, schon "explodiert" es hier wieder - ist ja fast wie
in den "guten alten Rätselthread-Zeiten"

Also erstmal - herzlich willkommen im Forum Chrisi und gleich der obligatorische Warnhinweis:
wir sind hier alle Irlandsüchtig und wenn Du nicht aufpaßt, ergeht es Dir ganz genauso...!

Eigentlich ist tatsächlich alles, was ich Dir raten wollen würde bereits von den Kollegen geschrieben
worden, aber nachdem Oliver mich schon "angekündigt" hat, gebe ich doch noch meine bescheidenen
Senf dazu:
Also alles, was vorher geschrieben wurde, unterstütze ich vollumfänglich, das Allerwichtigste ist, zwar
Ziele und Pläne zu haben, aber sich dennoch "treiben" zu lassen, die Entschleunigung ist nämlich meiner
Meinung nach das Geheimnis diesesr genialen Urlaubsart und -Gegend.
Meine Lieblingsziele für meine Kids - auf Eurer Strecke - sind (von Süd nach Nord): Clonmacnoise (super-
spannende Klosterruinen), die Burg von Athlone, die Inner Lakes am Lough Ree (kleiner Seeabschnitt östlich
vom Killinure Point), Camlin River mit der supertollen "Uraltschleuse" am Anfang, das kleine "Eisenbahnmuseum"
in Dromod, dann unbedingt die Carnadoe Waters (ein geniales Schilflabyrinth mit herrlich einsamen Anlegern
und / oder Pub) und dann natürlich unser (auch von uns Erwachsenen!) absolutes Highlight: der Lough Key!
Absolutes mustsee - ein Landschaftspark mit Baumraritäten (u. a. eine riiiiiese Solitärthuja mit reingeschnittener
Höhle!), einem Irrgarten aus Rhododendren und und und!
Und dann natürlich der Abenteuerspielplatz im(!) Visitor Center und evtl. noch ein Rätsellabyrinth (Bodaborg)
ebenfalls im Center, falls die Kids auf so was stehen (waren noch nicht selbst drin, da unsere Kids dafür noch
zu klein waren...).
Hervorheben möchte ich noch die bereits geschriebene "Sicherheitsempfehlungen", was den Lough Ree anbelangt;
bitte nicht unterschätzen, der ist wirklich nicht ohne, auch wenn es nicht so übel aussieht, ab Windstärke 5 ist es
kein wirklicher Spaß mehr und auch wenn die Wellen im Vergleich zum Meer klein aussehen, laßt Euch nicht täuschen,
sie verdarben schon so manchem den Spaß, also in der Tat einen Reservetag einplanen und bei Unsicherheiten den
Vermieter anrufen, die beraten Euch da gerne.
Auch der Tipp mit "ganz in der Früh" ist tatsächlich in der Regel zutreffend, allerdings sind wir noch früher aufgebrochen,
als wir mal bei "ordentlich Wind" rüber mußten: gleich nach Sonnenaufgang.

... Und tatsächlich war es fast windstill - als wir dann nach der Mittagspause am anderen Ende weitergefahren sind,
war dann so viel Wind auf dem See, daß wir da nicht mehr gerne draußen gewesen wären.
Was das Einkaufen anbelangt, so kaufen wir gerne bei den kleinen lokalen Läden ein, was man für den täglichen
Bedarf so braucht (frisches Brot, Fleisch, Gemüse, Obst, Süßigkeiten

), aber die "Großbestellung" des Wochen-
vorrats machen wir vorab und lassen es uns an´s Boot liefern. Gerade die Wasserkanister und anderen Getränke...
Ansonsten genießen wir - und auch die Kids das "andere Essen" und meiden zum größten Teil die Ketten und Fertiggerichte;
allerdings mit der Ausnahme, daß wir Fish & Chips (Pommes, nicht Kartoffelchips!) süchtig sind und deshalb dann doch mal
den einen oder anderen Take Away besucht haben (jedoch nie wieder den Super Macs! Früher waren da die F&C sehr lecker,
nun aber schon 3x eklig (ja 3 mal getestet, da nicht glauben wollen...

)).
Also reicht es unseren Kids während des Tages durchaus, sich schnell mal Sandwiches zu machen, das Toasbrot ist exotisch
genug um ein Anreiz zu sein, ebenso die "Wurstwaren"!

Und was die Beschäftigung anbelangt, so sehe ich da ebenfalls keine Probleme, eher für Dich, auch mal an´s Steuer zu dürfen!

Da noch ein Appell: auch wenn es noch so uncool ist, besteht auf Schwimmwesten an Deck, solange das Boot unter Fahrt ist!
Auch wenn Eure Kinder noch so gut schwimmen können, bei Fahrt in´s (kalte, trübe) Wasser zu fallen ist kein Spaß und bis
Ihr dann das "Man-über-Bord-Manöver" gefahren habt und den reingefallenen wieder aufnehmt, ist es schon ganz schön kühl
und "beängstigend".
Noch mal kurz zum "Man-über-Bord-Manöver": DAS sollte wirklich jeder fahren können, der am Steuer steht, auch die Kids.
Aber keine Angst, ist echt nicht schwer und das Üben bringt wirklich Spaß (z. B. eine leere Flasche o. ä. rausfischen lassen).
Zum Üben eine ruhige, nicht zu viel befahrene Stelle aussuchen, am besten gleich am ersten Abend. Wie es gefahren wird,
zeigt Euch das Tutorial auf Hausboot Irland. Falls da noch Fragen sind, einfach nochmal melden...
... So, mehr fällt mir im Moment ergänzend nicht ein; nur noch so viel: habt Spaß und genießt den Turn!
Viele Grüße
Frank
