Gerade zurück von 10 Tagen auf der Linssen 35.0 (es war die X2): In der Bugkabine gibt es definitiv ein Stück Vorhangstoff mit 4 Drucknöpfen. Lag bei uns seitlich auf der Ablage. Das Boot entwickelt aufgrund des Stahlrumpfes geringfügig mehr Kondensfeuchtigkeit. Wie Sven schon schrieb, kann man das vermeiden, indem man ein Fenster einen Spalt geöffnet lässt.
Die Heizung am Steuerstand funktioniert mit der Abwärme des Motors. Das ist aber kein Nachteil, sondern ein großer Vorteil. Die üblichen Diesel-Warmluftheizungen schaffen es in der Regel nicht, die Flybridge sinnvoll mit Warmluft zu versorgen. Dafür ist der Weg einfach zu weit. Die Heizung auf der Linssen sorgt nach wenigen Minuten Motorlauf dafür, dass der Skipper es schön warm hat.
Warmwasser: Wer morgens duschen möchte, sucht sich einen Anleger mit Landstrom und schaltet den "Immersion Heater" ein. Der heizt das Wasser elektrisch auf.
Eierbecher lagen übrigens 6 Stück in der Besteckschublade.
Was man bei dem Boot, neben den hervorragenden Fahreigenschaften, hervorheben muss, ist der absolut ruhige und vibrationsfreie Motorlauf. Bei 1.500 bis 1.600 Touren hört man die Maschine fast gar nicht. Dann hat die Linssen eine perfekte Rundumsicht vom Steuerstand. Die großen, etwas nach vorne versetzten Scheiben stehen etwas steiler und haben große Scheibenwischer. Dadurch hat man bei Regen kaum Wasser auf den Scheiben. Nicht zuletzt ist der Verbrauch sehr angenehm. Wir haben bei den genannten 1.500 bis 1.600 Touren über die gesamte Reise 4,3 Liter Diesel pro Betriebsstunde verbraucht. Damit läuft das Boot oca. 9-11 km/h.
Gruß Stevie