Revier und Liegeplätze > Routenplanung
Zeitplanung Lough Key / Lough Allen
Tina:
Hi all,
--- Zitat von: Jochen Pechthold am 09.02.2005, 10:35 ---Hallo Wolfgang,
ich schau mal heut mittag in meine Brückentabellen, dann kann ich dir die lichte Durchfahrtshöhe der jeweiligen Brücken angeben, falls das dir etwas hilft.
Welche Airdraft dein Zerstörer hat, weiß ich halt net.
Aber, by the way, wäre doch eine interessante Ergänzung für unser Forum, wenn es eine Tabelle gäbe, in der die Bootsabmessungen einschließlich Airdraft und Waterdraft drin stünden, so je nach Bootstyp. Leider weiß ich nicht wie ich an diese Daten kommen kann, sonst hätte ich sie hier schon veröffentlicht.
--- Ende Zitat ---
Diese Tabelle hätte ich jetzt gerne.
Irgenwie scheint hier das Gerücht zu kursieren, dass eine Haines 35 eines der höchsten und breitesten Boote auf den irischen Gewässern ist. I say no!
Eine Waveearl ist übrigens nur 6 cm schmaler und eine Caprice hat 10 cm mehr Breite.
Für mich ist Maßstab der Höhe auch nicht der Bügel sondern das Windshield, da der Bügel umgeklappt unterhalb der Oberkante des Shields ist. Leider ist eine Haines 35 im gesamten irischen Revier nicht ohne Radarbügel mehr zu mieten, seidem Charlie leider aufgehört hat. Das mit den 3,20 m airdraft halte ich für übertrieben. Haines gibt selbst 2,80 m an. Und die sollten es wissen. Ich halte das sogar für zu hoch und auf Salzwasser gemessen. ;) Ich habe ein Foto von mir, wo ich auf einer Haines 35 den Arm lang nach oben mit Victory-Zeichen ausstrecke. Mein Arm hat 65 cm. Das macht 2,68 vom Foto umgerechnet auf die airdraft. Wir sind in einem September bei Normalwasserstand ohne Kopf einziehen unter der 3m-Brücke von Galloon durchgefahren.
Für mich ruft der Lough Allan nach dem größten Boot, was durch den Canal passt.
Nach wie vor denke ich, dass im Lough Allan Canal (Schleusen) für eine Inver Duke die Breite insofern ein Problem darstellt, weil man die Fender mindestens an einer Seite hochnehmen müsste. Diese sind jedoch bei den Bootsvermietern am Erne (wie von mir bei ABC gesehen) in der Regel so kurz angebunden, dass das ein Problem darstellen könnte.
Zum Thema Fahrtechnik nur ganz kurz:
@Uve: zu deinem Hinweis mit dem Drehpunkt vom Boot . :-*
Das bedenken leider viele nicht. Es ist nicht so klasse, wenn im SEW oder im Jamestown Canal ein breiteres Boot einem entgegen kommt und er meint, Richtung Ufer steuern zu müssen, und dabei nicht bedenkt, dass das Heck ausschwenkt und er mehr oder minder mindestens drei viertel der Fahrrinne einnimmt (Von dem, was die Beiboote dann machen, ganz zu schweigen) :P
@Peter danke für die Angaben und die Benennung der Quelle.
Liebe Grüße Tina
Holger:
Mensch Peter,
wenn Voyager doch unbedingt ohne Druck auf dem Ruder, nur mit Bugstrahlruder, durch eine Brücke will, muss man ihm doch helfen.
Es wäre viel zu einfach, ihn zu raten den Bügel umzulegen oder ein anderes Boot zu nehmen.
Der Kahn hat nunmal einen Bügel, also muss er oben bleiben, sonst ist das Design doch hin. Schau dich mal auf den Straßen um, es gibt so viele tiefer gelegte Autos, völlig untauglich für den Straßenverkehr, aber es sieht nun mal besser aus. Solche Autos habe ich sogar schon in Irland gesehen.
So und nun schön akademisch weiter ::)
Da ein Boot, im Gegensatz zu einem Auto, nicht auf der Straße stehen bleibt, wenn man nichts macht, sollte man Wissen, wer und was denn alles für die Position und ihre Änderung verantwortlich ist.
Das Wasser
Auch in einem Kanal gibt es Strömung.
Bei Brücken, welche in!! den Kanal gebaut sind, ändert sich die Strömung genau an der Brücke. Da die gleiche Menge Wasser ja durch diesen Abschnitt will, fließt das Wasser gerade hier schneller.
Der Wind
Der Wind sorgt neben der Strömung für eine Positionsänderung. Gerade bei dem "auf Millimeter" fahren, sollte man den Wind genau beachten. Auch hier gilt wieder, dass bei Brücken sich die Windstärke und Richtung ändern kann.
Die Mitfahrer
Wenn die Leinenhalter ihre Position an Bord ändern, ändert sich auch der Schwerpunkt des Bootes. Dies ist wieder für Wind und Wasser zu beachten.
Der Käptain
Naja, der muss hat alles ausgleichen. Ihm steht das Ruder, die Maschine und wenn vorhanden, das Bugstrahlruder zur Verfügung.
Also zur eigentlichen Frage, wie kommt man mit nahezu keiner Geschwindigkeit durch die Brücke?
Nicht ganz so dramatisch, wir haben an unserer Waveduke keine Bügel, geht es durch die geschlossene Brücke von Tarmonbarry. Ich fahre mit langsamer Fahrt voraus durch die Mitte der Brücke, die Verantwortlich steht an Deck und peilt ob das passt. Zur Erhöhung der Spannung lassen wir die Dachluke geöffnet, dann ist das Bötchen nämlich noch ein Stück höher. So, und nun liegt es in Ihrer Zuständigkeit abzuschätzen ob das passt oder nicht. Die Hand liegt am Gashebel und das Getriebe wird schon nicht gleich explodieren, wenn man mal zügiger den Rückwärtsgang einlegt.
Niemals würde ich auf die Idee kommen, ohne Ruderwirkung ein solches Manöver zu fahren. Wind und Strömung sind immer da.
Also verlasse dich auf deine Mitfahrer, die sollen abschätzen, ob das passt. So kannst du dich auf das langsamfahren Konzentrieren und dann entsprechend reagieren.
Das Boot braucht zum Steuern Fahrt durchs Wasser, da ändert auch der Einsatz des Bugstrahlruders nichts. Wie Uve schon beschrieben hat, ändert dies aber nur die Lage des Bugs.
Gruß
Holger
Stevie:
Hi Tina,
es ging nicht unbedingt um die Breite, sondern um die Höhe. Die Inver/Noble Duke hat halt einen recht hohen Windschild. Die 2,80m auf der Haines-Homepage halte ich für nicht korrekt (bzw. ohne Windschild gemessen).
Ich habe aber ein Foto gefunden, mit dem man die lichte Höhe der Duke halbwegs gut herleiten kann ;). Ich bin mit Schuhen ziemlich genau 1,90 m groß, auf dem Bild sind das 334 Pixel vom Scheitel bis zum Deck. Vom Windschild bis zur Wasserlinie sind es 581 Pixel, also umgerechnet 3,30m. Wie es aussieht, darf man dem Betreiber des Bootes offensichtlich vertrauen. Ist immer noch eine Näherung, aber die Größenordnung dürfte stimmen.
Gruß Stevie
bádoir:
Hallo miteiander!
Nun nehmen wir also mal auf den von Uve reservierten Pollern Platz.
@Peter:
Deine grauen Zellen sind vollzählig, keine Sorge. Hier geht es nicht um Lebenswichtiges, sondern um Nuancen--- Fachsimpelei eben.
@Holger:
Hier hat keiner die Weisheit mit Löffeln gegessen, darum ist dieses Forum da, und dafür gibt es unterschiedliche Meinungen, manchmal auch gleiche, die ich in diesem Fall „Gas weg“ präzisiert habe. Die Suche nach der „Wahrheit“ ist so alt wie die Menschheit.
Zu1. Ingas Beitrag war mit 4 smilies versehen und somit eindeutig spaßig gemeint. Da habe ich halt noch meinen Guinness-Ballast zugefügt.
Zur Sache: Wenn man auf solche Kunststückchen angewiesen ist/wäre, verzichte ich auf die Brückendurchfahrt, denn gerade in der Nebensaison kann das Wasser verflixt schnell steigen, und dann geht es nicht mehr zurück.
Zu 2. Ja, ich habe von Design gehört, und ich habe sogar von funktionellem Design gehört.
Der Unterschied: Ob ein Boot nun Schlitzfenster, karierte Polsterbezüge oder sonstwas hat, ist eine Geschmacksfrage, die für mich nicht über einen gelungenen Urlaub entscheidet. Wenn mich aber ein Designelement (Geräteträger) in meiner Urlaubsplanung einschränkt, oder sie erschwert, dann möchte ich einen Gegenwert dafür haben- z.B. eine ausreichende Radarreichweite (in einem dafür eingerichteten Revier!), oder, wie unten erwähnt ,einen Sonnenschutz.
Zu 3. Wenn das Boot beim Anfahren so reagiert, wie ein Auto im 3. Gang (das hatte ich schon mal !), reklamiere ich das gleich an der Basis. Und volle Pulle zurück ist immer das Manöver des allerletzten Augenblicks, also z.B. wenn einem vom Kai aus direkt vor dem Bug jemand ins Wasser fällt und Gefahr läuft, eingeklemmt zu werden. Es bringt nichts, diese Möglichkeit von vornherein einzurechnen, denn der Radeffekt will das Boot dann querstellen- d.h. der Geräteträger wird dann nur an einer anderen Stelle verschrammt.
@voyager:
Deinem Beispiel mit Duck, Duke und Abschleppen kann ich beim besten Willen nicht folgen, da muß der .............y wohl noch warten. :'(
Zur „Nebenfrage“: Die Ruderwirkung hängt vom Einschlag, Motordrehzahl und vom Schiff ab. Ich versuche so zu fahren, daß eine evtl. notwendige Korrektur in 1 – 2 Sekunden ausreichend wirksam ist.
Zur zweiten Frage: Richtig angewendet, reagiert Ruderlage nur unwesentlich langsamer als bowthruster, sagen wir mal max. das 1 ½ fache.
Zweifellos verlagert der bowthruster den Drehpunkt, also den Ort minimaler axialer Bewegung, nach hinten zum Radarbügel. Aber ich finde, so knappe Manöver sollte man grundsätzlich meiden, wie unter @Holger geschrieben (Darfst Du auch lesen :) )
Zum Sonnenschutz: Da meinst Du wohl nicht den Träger, sondern das Verdeck, das daran befestigt ist. Das mag für empfindliche Leute ein echtes Argument sein, damit sind die Nachteile der verminderten Airdraft eben kompensiert. Mir persönlich langt Sonnenschutzcreme; da ist auch die Rundumsicht besser.
Und zuletzt:
"bislang sind die Antworten zur Fahrtechnik immer am Thema vorbei gewesen!"
Aha. ???
Go n-éirigh a léithreoireacht leat!
bádoir
ukmueller:
wie lange dauert's noch mal vom Lough Key zum L. Allen? ;D ;D ;D
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