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Zeitplanung Lough Key / Lough Allen

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Inga:
Hallo Werner,
vor der Schleuse gibt es einen kleinen Anleger, der normalerweise von den Booten benutzt wird, die auf den Schleusenvorgang warten. Wenn man jedoch außerhalb der Schleusenöffnungszeiten, d. h. über Nacht, dort liegt, ist das meistens kein Problem. Haben wir auch schon bei ein oder zwei Schleusen machen müssen, meist Tarmonbarry oder Rooskey. Nach der Schleuse ist es noch bescheidener, denn hier gibt es keinen richtigen Anleger. Notfalls kann man hier seine Tampen an einem Geländer festmachen. Würde ich aber wirklich von abraten.
Als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich Leitrim an, das in der Nähe von Battlebridge liegt. Hier gibt es meist aber das Problem, dass man keinen freien Platz mehr am Anleger findet und dann auf eine Schiffscrew hoffen muss, die es einem erlaubt, als Päckchen anzulegen.
Ich würde Dir aber eher empfehlen, entweder in Carrick-On-Shannon (45-60 Minuten nach Battlebridge) zu übernachten, hier kannst Du dann auch noch einmal Diesel bunkern, falls nötig oder, falls ihr noch nicht so spät dran seid, in den Lough Allen Canal einfahren und im Acres Lake übernachten. Von hier aus kann man den Ort Drumshanbo gut zu Fuß erreichen.

Eine Übernachtung bei der Battlebridge Schleuse würde ich wirklich nur im Notfall machen, denn hier liegt man nicht gerade sehr gut und man kann am nächsten Morgen, wenn man nicht zu den Frühaufstehern gehört, wie an jeder anderen Schleuse auch, die Boote behindern, die Schleusen möchten.

Inga

paolo:

--- Zitat von: Inga am 05.03.2006, 10:56 ---Hier gibt es meist aber das Problem, dass man keinen freien Platz mehr am Anleger findet und dann auf eine Schiffscrew hoffen muss, die es einem erlaubt, als Päckchen anzulegen.


--- Ende Zitat ---

Hier bedarf es eigentlich keiner großen Erlaubnis, da es eine Selbstverständlichkeit ist, jemanden über Nacht an seinem Boot im "Päckchen" anlegen zu lassen.
Ist die Crew des Bootes, an welchem man anlegen möchte, an Bord, fragt man natürlich höflichkeitshalber nach, was aber gleichzeitig auch Aufforderung ist, beim Anlegen zu helfen.
Ist die Crew des Fremdbootes nicht an Bord, nun, dann legt man halt einfach an. Natürlich sehr vorsichtig, ohne das Fremdboot in irgendeiner Weise zu beschädigen.

Grüße
paolo

Holger:
Hallo,

das Päckchen liegen ist in Irland eigentlich eher die Ausnahme. Zum einen gibt es fast überall genügend Anleger, zum anderen ist den meisten Freizeitskippern das Päckchen liegen eher unbekannt.

Ich persönlich würde nie an einem Boot festmachen, wo die Besatzung nicht an Bord ist. Auch würde ich nicht vor Begeisterung platzen, wenn in meiner Abwesenheit jemand längsseits fest macht.
Ich bevorzuge die kurze Absprache, wer denn morgens als erstes los will, so kann man dann ggf. am Abend noch die Reihenfolge ändern.

Das sonst übliche Verfahren, die Fender hoch zu legen, wenn man niemanden neben sich haben möchte, ist in Irland wohl eher auch nicht üblich, da nicht notwendig.

Gruß

Holger

paolo:
Holger, stell dir vor, du überquerst den Lower Lough Erne von Magho nach Lusty Beg, unterwegs kommt plötzlich ein Gewitter auf, der Anleger ist voll und die Besatzungen sitzen alle im Restaurant.
Fährst du dann aus lauter Höflichkeit wieder weiter?
Wohl kaum.
Es kommt immer wieder mal vor, dass Anleger oder Häfen voll sind. Da ist es geradezu eine Selbstverständlichkeit, andere Boote bei sich anlegen zu lassen.
Und wenn einer, der z.B. in einem Hafen von allen Seiten regelrecht zugeparkt wurde (auf Anweisung des Hafenmeisters), morgens als erster un 7:00 Uhr raus will, dann müssen halt die, die ihn zugeparkt haben, rangieren und ihm die Möglichkeit geben, raus zu kommen.

Zugegeben, das kommt auf dem Shannon/Erne wohl nicht vor. Aber so ist es unter Bootsfahren üblich...

Gruß
paolo

Holger:
Hallo Paolo,

ich stimme dir voll und ganz zu. Insbesondere bei der von dir beschriebenen Stelle.

Hafenmeister in Irland? Mhh, noch nie gesehen.

Mensch Paolo, klar kappe ich niemanden die Leine wenn er längsseits festgemacht hat. Begeistert bin ich trotzdem nicht, wenn ich morgens früh los will und am Nachbarboot regt sich nichts.

Gruß

Holger

PS
An der Ostsee oder Mittelmeer sieht das ganz anders aus. In Irland ist der nächste Anleger meist nur ein paar Minuten entfernt und frei ist auch fast überall was. In Irland ist es auch nicht notwendig, um 15.00 Uhr einen Hafen aufzusuchen, um einen Anleger zu bekommen. Hoffentlich bleibt es so.

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