... also, ich wäre ja mit Navigation nach Kompass im Bereich Shannon/Erne, wenn ich das nicht in mindestens zwei bis drei anerkannten Kursen nach den Regeln des DSV (oder mindestens adäquat) gelernt hätte, auf den größeren Wasserflächen sehr, sehr vorsichtig.
Alle Karten, die auf den irischen Flussstrecken vorliegen, sind zwar grob nordwärts ausgerichtet, aber niemals offizielle "Seekarten", nach denen sich sicher navigieren läßt. Von daher: grobe Navigation möglich, niemals aber verhandlungsfähig vor dem High Court im juristischen Sinn.
Und die Vorstellung von Herbert 47, bei unsichtigem (Regen)wetter per Kompass auf den größeren Seen nach "Hause" finden zu können, ist für mich nur schwer nachvollziehbar

Seefahrtstechnisch mußt Du mindestens genaue Position, Geschwindigkeit, Kurs, Abdrift (Strömung, Wind) einrechnen, um einigermaßen genau und sicher ans Ziel zu kommen.
Von daher: vor allem wegen der allgemeinen Ausgangssituation, dass in dem von uns bevorzugtem Gebiet kein "Führerschein" erforderlich ist - und jeder, der einen solchen jemals gemacht hat, weiss, worauf man sich für die Prüfung

vorbereiten muss - ist Demut angesagt, vor Wind, Wellen, Strömung und all den vielen Dingen, mit denen man sich nicht auskennt, wenn man kein erfahrener Skipper ist!
Soll heißen: schön, für kleine Marie einen Kompass erstanden zu haben, aber Käpitän für "große Fahrt" ist man deshalb noch lange nicht, schon gar nicht für die Überquerung von Lough Derg oder - Ree bei unsichtigem Wetter, lieber im Hafen bleiben umd im nächsten gemütlichen Pub noch einen Tag bis zur Wetterbesserung durchtrinken, wenn's auch schwer fällt ...

Soweit meinen höchst subjektiven Kommentar zum Thema.
Liebe Grüße
Lutz
