Shannon-Forum

Autor Thema: Killaloe / Limerick - September 2011  (Gelesen 37036 mal)

Offline Frank & Steffi

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #15 am: 17.08.2011, 13:20 »
Hi Christian,
....trotzdem muß ich daran erinnern das das echte Irland nicht nur an Seen und Kanälen zu finden ist.
  :o :o :o :o :o :o Was!! Echt?! :o :o :o :o ;)
 ;D ;D Ne, Spaß beiseite: ist schon klar - und da sind wir ja auch gar nicht weit auseinander mit den Ansichten (siehe mein Posting).
Was die Gegend um Galway anbelangt ist der Burren wirklich bombastisch: ja nach Lichtstimmung das Farbspiel (sogar Lila haben wir da schon gesehen)...  :D
Wieder ganz anders und auch super toll ist dann aber Connemarra nördlich von Galway; und die Midlands und und und... Ach ist einfach überall toll auf "unser aller Lieblingsinsel"!!!!  :D      Dennoch: MIR gefällt´s halt auf dem Wasser immer noch am besten, obwohl, oder gerade weil es sonst auch so wunderschön ist!
LG
Frank :)
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline bádoir

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #16 am: 17.08.2011, 13:44 »
Hallo Christian,

Deine Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen, aber:

aber das von euch angeführte Argument des packen müssens gleicht beim Cottage wieder das frühstück machen aus

Packen in 2 Minuten habe ich noch nicht geschafft, Frühstück locker!

Grüße,
bádoir

Offline McWoidl

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #17 am: 17.08.2011, 19:38 »
Hallo Leute!
Wir alle wissen,dass Christian ganz recht hat: Irland ist überall schön. Dabei spielt es wohl keine Rolle, ob ich am Wasser steh, wenn ich nach Norden-Süden-Westen-Osten schaue, oder neben einer Straße. Die Landschaft bleibt fasizinierend und am Wasser ists eben gemütlicher.
Auch wenn schon viele schöne Fleckchen (die ich ja auch schon kenne) genannt wurden. Wer kann mir in der Gegend von Killaloe/Limerick ein paar "Paaahhhhh" nennen. Wenn es uns gelingen sollte, mit der Penichette Killaloe zu erreichen, wollen wir auch einen Tag in und um Limerick verbringen.

Übrigends:Hat von Euch schon jemals wer den "Fungi" gesehen (Prospekt gilt nicht)?

Gruß
McWoidl

Offline Tina

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #18 am: 17.08.2011, 19:59 »
Also ich muss jetzt mal eine Lanze brechen.

Wofür?

Im Zweifelsfall für Lough Derg und für McWoidl und überhaupt finde ich die Überlegung, von Ballinamore nach Killaloe und zurück in 13 vollen Fahrtagen zu fahren, durchaus nicht stressig, nun ja, wenn das Wetter mitspielt. Und das ist der springende Punkt.

Stellen wir uns also nach diesem sh** Sommer eine knallige Azorenhochwetterlage für Mitte September vor, die alle bösen Ex-Hurricans, die eine Kurve nach Irland drehen könnten, abblockt. Walter und seine geliebte Ulli kommen in Ballinamore an und machen einem ausgiebigen Einkauf (der vorbestellte Einkauf war diesmal tatsächlich an Bord).

Es gilt 13 volle Bootsfahrtage zu "füllen". Am nächsten Tag von Ballinamore aus Carrick-on-Shannon zu erreichen, ist locker zu schaffen.

Wir haben mal ein Forummitglied getroffen (*wink), der ist noch am Anreisetag los und die beiden kamen nach zwei Schleusen frohgelaunt mit einer Penichette und neu gekaufter Pfanne in Keshcarrigan an.

CoS ist doch für den ersten vollen Fahrtag durchaus ohne lahme Arme und Beine erreichbar, zumal man dort sozusagen esstechnisch gesehen full service hat, sprich die Kombüse muss nicht auf Hochtouren laufen.

Am nächsten Morgen geht es weiter vormittags bis Roosky. Dort können noch ein paar zusätzliche Lebensmittelvorräte gebunkert werden. Nachmittags bis Lanesborough ist auch eine easy zu schaffende Etappe.

Am dritten Fahrtag gibt es eine Überfahrt über einen fast spiegelglatten Lough Ree bis Athlone. Walter dreht eine gekonnte Kurve vorm Wehr und legt an der Ostseite an. Hier sind Mittagspause und Einkaufsbummel angesagt. Nachmittags geht es noch bis Shannonbridge, wo der Abend im Pub ausklingt. Am nächsten Tag sagt der Kater Guten Morgen oder auch nicht und es geht gemütliche Kilometer bis Banagher. Die Angelrute kommt zum Einsatz und auch ein Abstecher in den sonnendurchfluteten River Suck ist drin, wo Walter den Bruder vom big pike an den Haken bekommt (oder war es die Schwester von dem Teil, das Bernd Groten am Erne am Haken hatte?).

In Banagher angekommen, wird bei Silverline noch einmal der Wetterbericht für morgen gescheckt. Ines, die zunächst ein wenig spröde wirkt und Übernachtungsgebühren verlangt, erweist sich dann als eine super Hilfe und scheckt die Seiten vom Internetwetterbericht auf windfinder.com und anderen hilfreichen Seiten für die nächsten Tage, während eine lange heiße Dusche genossen wird. Der Tank mit Diesel ist auch nachgefüllt und der Wetterbericht voller guter Nachrichten. Sonnencreme wurde schon in Athlone gekauft. Der Abend im Pub wird nicht so lang, da morgen ein langer Tag angesagt ist.

Der nächste Tag beginnt strahlend blau. Nach der Schleuse von Meelick und der Brückenöffnung in Portumna tut sich ein fast spiegelglatter Lough Derg auf. Die geplante Pause in Terryglass wird vertagt. Es geht weiter. An Boje H zeigen sich nur ein paar leichte ripple. Der leichte Ostwind zeigt an, dass das südlich vor Irland liegende Hoch noch nicht seine volle Größe über der Insel ausgebreitet hat. Ulli entblättert sich immer mehr und auch Walter macht langsam. An Parker Point schauen beide Richtung Holy Island und Mountshannon. Mitten auf dem See stellt Walter den Motor ab und lässt die Penichette treiben. Die Minuten entwickeln sich zu einer Stunde, während beide diesen großartigen See genießen, treibend im Wasser mit immer neuen Aus- und Einblicken zu den sanften Hügeln der umligenden Landschaft.

Schließlich reißen sie sich aus dieser Idylle los und es geht weiter über den See, der hier von steilen Hängen umgeben ist. Der See verengt sich und Killaloe wird mit seinem neuen Anleger wird im warmen Abendlicht erreicht. Ulli fällt auf, dass die Kombüse vor lauter Sonne heute vernachlässigt wurde, doch das ist angesichts der kulinarischen Genüsse, die Killaloe und Ballina zu bieten haben, nicht schlimm. Walter entdeckt noch ein Eiscafe für den leckeren Nachtisch mit Internetanschluss und scheckt noch einmal den Wetterbericht.

Nach einer ruhigen Nacht bricht der 5. Tag mit Morgennebel an. Als sich dieser lichtet, schaut Walter in die strahlenden Augen von Ulli. Sie bittet ihn, den Mietwagen ad acta zu legen und noch einmal auf diesen schönen See raus zu fahren. Nach zwei weiteren schönenTagen mit Besuchen vonm River Scarriff, Mountshannon, Garrykennedy und Dromaan beschließt am 7. Tag ein Abendessen in Terryglass den Besuch auf Lough Derg.

Am nächsten Morgen geht es über Banagher (Nachtanken, Ines scheckt netterweise den Wetterbericht für Lough Ree  Alles sieht gut aus. SW 3 ist vorher gesagt für morgen.) bis Shannonbridge. Noch einmal geht es in den Pub. Heute ist Live-Musik angesagt, aber es geht trotzdem früh ins Bett.

Am nächsten Tag geht es auf nach Athlone und der Lockkeeper dort meint auf Befragen, dass der Wind auf Lough Ree wohl ok ist. Während Ulli einkaufen ist, wird sicherheitshalber bei Locaboat wegen der Lough Ree Überquerung nachgefragt. Sie rufen zuück und teilen mit: Wenn dann, dann jetzt. Na Mahlzeit! Ulli kann ihre Einkäufe kaum auspacken, weil es schon wieder los geht. Ein Hurrikan ist im Anmarsch. Die Überquerung von Lough Ree bis Lanesborough gelingt halbwegs ruhig mit einigem Schaukeln am Schluss. 

Die Fahrt am nächsten Tag nach Dromod ist auch nicht ohne und das Anlegen im engen Hafenbecken erfordert Walters ganze Erfahrung.

Auch am nächsten Tag ist es ziemlich windig und ein F6-7 macht ein "Einparken" in Carrick-on-Shannon auch nicht einfach. Fast wäre es schief gegangen, aber eben nur fast. Rechts einschlagen, rief Ulli dankenswerter Weise im richtigen Moment. Ich weiß, richtige Bootsfahrer sagen dazu: Hart steuerbord. Aber wenn das Manöver gelingt, ist es doch egal, wie man es nennt oder? Nach einem Bierchen im Pub ist es geschafft.

Zwei Tage sind noch übrig, bis Ballinamore ist jetzt nur noch ein Katzensprung! Wenn das Wetter sich beruhigt, ist ja vielleicht noch ein Abstecher drin, oder?
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Offline McWoidl

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #19 am: 17.08.2011, 21:57 »
Liebe Tina!

Genauso habe ich mir das vorgestellt!!!!! ;)
Aber:Sollte deine Wetterprophezeihung nicht ganz stimmen, was mich bei deinen Erfahrungen in und um Irland recht wundern würde  :D würde ich natürlich rechtzeitig abbrechen und mir den Lough Derg für eine andere Tour aufsparen (allerdings ungern). Beim nächste Mal könnten wir ja in einer südlicheren Marina das Ziel Killaloe und zurück in einer Woche abknattern (z.B. mit Svens "Sturmboot").

Trotzdem bleibt unsere Planung: Ballinamore - Killaloe (vorerst) aufrecht und wir "schaukeln" in den ersten 3 Tagen mit unserer Penichette von 08:00 bis 20:00 Uhr über den Fluss, über den See bis nach Killaloe und nichts wird uns stoppen können!?!?!?!?!! 8)
- ausgenommen Locaboat!

Die Abstecher in die Seitenarme haben wir dann für die Rückfahrt vorgesehen, weil es dann, je nach vorwärtskommen, besser planbar ist. Da kommt es dann darauf an, ob uns noch 3 Tage für die Rückfahrt oder 10 Tage bleiben (eher ersteres).

Oder es kommt vielleicht doch ganz anders und wir vertrödeln die schönen Tage mit Bankmooring und schaffen es gerade mal so auf ein Steaksandwich nach Glasson. Wäre aber trotzdem schön - weil: Irland!

Offline Christian S.

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #20 am: 18.08.2011, 15:29 »
Liebe Foranten,


zuallererst widme ich mich Gerhard: Wenn du so weiter machst werde ich mein Angebot aus der Mail zurückziehen. Im übrigen packe ich eher in 2 Minuten als das ich mein irisches Urlaubsfrühstück in 2 Minuten vertilge, insofern geht der Punkt aus meiner Sicht eindeutig an mich.  ;D

Nun zu Walter: Der Funghi den du in einem früheren Post im Mouth of the Shannon vermutet hast dreht seine Runden in der Dingle Bay. Ich hab den schonmal vor ca. 10 Jahren gesehen. Dieses Jahr habe ich aber diverse andere Delphine gesichtet, u.a. am Bolus Head, Black Head, Shannonmündung, ........ also wenn man will und sich Zeit nimmt bekommt man mehr als genug von den Tierchen zu sehen. Teilweise geht das dann bis zum gemeinsamen schwimmen was man erleben kann, wenn du genaue Tips brauchst gerne per PN Infos zu den Örtlichkeiten.

Was genau wolltest du noch an Tips zur Limerick Area?


Viele Grüße
Christian
Am See is' schee!

Offline Joesy

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #21 am: 18.08.2011, 16:32 »

Übrigends:Hat von Euch schon jemals wer den "Fungi" gesehen (Prospekt gilt nicht)?

Gruß
McWoidl

Ja, und zwar ich. ;D
Konnte damals auch ein schönes Foto von ihm schießen. Leider bekomme ich das hochladen von Fotos hier nicht hin.  ???

Und ich bleibe dabei Bootfahren und Rundreisen durch irland haben beide ihren eigenen Reiz. Deshalb geht es auch 2x im Jahr nach Irland.

lg


Offline McWoidl

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #22 am: 18.08.2011, 21:36 »
Was genau wolltest du noch an Tips zur Limerick Area?

Sollte es mir, wie Tina sehr einfühlsam beschriebenhat, gelingen, Killaloe zu erreichen, wäre zumindest ein Tag in oder um Limerick geplant. Gibts da vielleich etwas, was man sehen muss? Was könnt ihr mir in Limerick empfehlen? Bunratty Castle und das Bunratty Dorf kennen wir schon. War ganz faszinierend. Vielleicht gibt es ja noch interessante Aquarien oder Plätze. In Limerick selbst kenne ich noch fast nichts, wir sind 2003 nur durchgefahren.

Offline ukmueller

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #23 am: 19.08.2011, 04:11 »
Hi y'all, hallo McWoidl,

ich nehme mal zu deinem Ursprungsbeitrag Stellung.

Ballinamore  -  Killaloe und retour?    Es geht, man kann es machen.

1990 hab ich mit (1.) Frau und 3 Kindern (10, 13, 15) eine 14-taegige Tour gemacht die ca 2x3 Std. kuerzer als dein Plan war aber zwei Landausfluege beinhaltete, incl den Ring of Kerry. Wuerd ich es nochmals machen? Nur wenn ich nochmal 42 waere! Und dann nur mit meiner 2. Frau.

August 1990, Lowtown Cruisers aus Lowtown am Grand Canal, meine erste Bootstour in Irland. Die geplante Barrowfahrt wird nichts, der Vermieter hat alle Boote nach Shannon Harbour verlegt und schickt sie auf den Shannon. Zu viele weeds auf dem Kanal. Mir egal, ich will Boot fahren, wo auch immer.

Unsere Bootstour war Shannon Harbour - Athlone - Rooskey - Carrick - Lough Key - Carrick - Tarmonbarry - Athlone - Portumna - Killaloe - Portumna - Shannon Harbour.

In Carrick muss das Boot bei CC aus dem Wasser da wir ca. 50 cm Wasser im Machinenraum haben. (nagelneues Boot, undichte Wellenpackung) Wir fahren mit dem Zug nach Sligo und machen einen Stadtbummel, zurueck mit dem Bus.

In Killaloe, in der Hotelmarina ging ich in die Lobby und suchte in den gelben Seiten nach einem Mietwagen, der mir dann kostenfrei zugebracht wurde. (Denkste! Zubringung frei, Mietpreis  heftig) Am naechsten Tag gings morgens los in Richtung Ring of Kerry. (muss man ja unbedingt machen wenn man mit amerikanischer Familie, Frau ist geb. McCarthy, nach Irland kommt.)  Die ersten Meilen auf Landstrassen, ich als Linksfahrerjungfrau immer an den Hecken lang geschrammt, aber recht bald schon war Pause, Aldare, Touristenfalle. Es mussten Dutzende Wollpullover fuer Familie und Freunde daheim gekauft werden, die dann fuer den Rest des Tages eine gewisse Ambiente im Auto verbreiteten. Sie stanken! Nach Schafsstall! Ist doch schoen, sagt die Frau, die Kinder roecheln.

Dann der beruehmte Ring of Kerry, den ich, RoK-Jungfrau, gegen den Uhrzeigersinn angehe. Erstaunlich wie viele Busse uns entgegen kommen. Trotzdem sehr schoen, hier und dort mal angehalten, knips, knips, pinkeln, knips, lunch, pinkeln, und dann ein schoenes Abendessen in Killarney. Ich weis den Namen nicht mehr aber ein feines Restaurant direkt im Kern, mit vielen Photos von John Wayne, Maureen O'Hara, Victor McGlaglan und Barry Fitzgerald an den Waenden. (The Quiet Man)
Die Kinder maulen, can we go now? Essen ist kalt, waere warm sicher auch nicht besser, der Wein ist warm, waere kalt..........  Dann eine elendig lange Heimfahrt und  sehr spaet aufs Boot zurueck, wobei ich, den juengsten tragend, mich frage, war es das wert? Klar doch, wieder ein Weltkulturerbe abgehakt.

Aber am naechsten Tag dann eine wunderschoene Seefahrt zurueck nach Castle Harbour, unterwegs dann noch 2 Burschen in einem kleinen Boot aus groesster Seenot gerettet, Quatsch, denen war der Sprit ausgegangen und wir haben sie nach Terryglass geschleppt.

Die Moral von der Geschicht?  Gibt's keine.  Man kann es machen, muss es aber nicht. Jeder nach seiner Facon.

schoene Gruesse aus "Anderen Revieren"
Uve
« Letzte Änderung: 19.08.2011, 05:42 von ukmueller »
....and may I die in Ireland.

Offline ukmueller

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #24 am: 19.08.2011, 05:20 »

Wir haben mal ein Forummitglied getroffen (*wink), der ist noch am Anreisetag los und die beiden kamen nach zwei Schleusen frohgelaunt mit einer Penichette und neu gekaufter Pfanne in Keshcarrigan an.


Hallo Tina,

(*wink zurueck)

stimmt schon aber es war leicht fuer uns da wir am Vortag mit Leihwagen in Navan uebernachtet und dann in Cavan unseren Proviant einkauften.  Locaboat hielt sich dann allerdings religioes an ihre publizierten Zeiten und liess uns 3 Std. warten obwohl das Boot gereinigt und uebernahmefertig dort lag und wir gerne unsere Sachen eingeladen haetten.

Um ca. 15:00 Uhr dann los in Richtung Osten/Sueden und, welche Ueberaschung dann, nette Bekannte in Keshcarrigan.

Warum die Eile?  Wir hatten einen "Termin" in Killinure Point, wo wir am Montag Freunde treffen wollten.

Also am Sonntag dann von Keshcarrigan nach Tarmonbarry. Regen, Wind, Matsch beim Bankmooring vor der Bruecke in Tarmonbarry. Oh ist boating schoen, singt meine Frau.

Am Montag dann Richtung Sueden, der Wind blaest arg. Ich denke, irgendwo vor dem Torfkraftwerk, nee, sowerddesnix, ich dreh um.  In dem verhaeltnismaessig engen Flussbett will ich einen 180er machen. Da der Fluss zu eng fuer eine zuegige Wende ist, drehe ich quer zum Strom, gebe voll achteraus  --  worauf der suedl. Wind die leichte, kiellose Penichette sofort wieder in die urspruengliche Fahrrichtung drueckt.  Ich versuchs noch zweimal und suche dann mein Heil in der Flucht nach vorn.

Bei Lanesborough scheint sich der Wind gelegt zu haben und ich denke "Killinure Point, here we come"  Geht auch gut, bis wir bei Rinnaghan Point voll dem suedlichen Wind ausgesetzt sind. Dann fangen die Gegenwellen, eigentlich gar nicht sehr hoch, doch recht hart unter den Badewannenrumpf zu knallen.  Ich seh nach vorn und zur Seite, die Wellen sind wirklich nicht hoch. "Seemann, sag ich zu mir, da brackern wir jetzt durch, du hast schon dreimal so hohe Seen durchgemacht und bist hier um davon zu erzaehlen"

Nun, dieses "Brackern" zeigte mir erst mal wie lang dieser Lough Ree eigentlich ist. Lange schon war ich von der Flybridge in den Innenstand verzogen um den Wind und die Spray aus dem Gesicht zu bekommen was dann durch den Laerm ersetzt wurde den die Herdplatte, links vorne unter mir, mit jedem Seeschlag machte wenn sie ca. 5 cm. aus ihrer Lagerung sprang.

Meine Frau, die nur unser eigenes "offshore" Boot kennt, wo ein bisschen knallen und krachen normal ist fragte: "it's not a problem, right???"   No way, honey, all boats are tougher than their crew, ha,ha,ha."  Und dann dachte ich fuer 'ne Weile darueber nach, dass dieses Boot in Frankreich fuer Kanaele gebaut war. Es dauerte ewig das Suedufer des Lough Ree mit seinem Windschutz zu erreichen und dann den Linksturn zum Killinure Point zu machen.

Der Abend mit Freunden dort war schoen und wird immer in unserer Erinnerung bleiben. Genauso wie die Badewanne im Sturm.

Die Moral von der Geschicht?  Wiedermal eine Bestaetigung der alten Weisheit: Das gefaehrlichste an Bord ist ein Terminkalender.

shalom, y'all
Uve
« Letzte Änderung: 19.08.2011, 05:28 von ukmueller »
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Offline bádoir

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #25 am: 19.08.2011, 08:52 »
Das gefaehrlichste an Bord ist ein Terminkalender.

Hi Uve!

Der Spruch ist so gut, dass er glatt von mir stammen könnte. ;D

Grüße,

bádoir

Offline Christian S.

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #26 am: 19.08.2011, 13:41 »
Hallole,


hmmm also Killaloe ist jetzt nicht grade mitten an meinen persönlichen Hot Spots gelegen (im Gegenteil ich fand den Ort beim letzten Besuch vor 2 Jahren nicht grad toll) aber von dort mit einem Mietwagen kann man durchaus folgendes anschauen, hat dann aber einen seeeehr langen Tag:
-Cliffs of Kilkee, Dolphin Tour ab Carrigaholt und danach lecker Essen im Keatings in Kilbaha, unterwegs noch einen Besuch bei der West Clare Railway in Moyasta Junction
-Ennis, immer einen Ausflug wert
-Flying Boat Museum Foynes
-Rundfahrt durch den Burren mit leckerstem Essen im Vasco in Fanore, allerdings zeitlich bedingt nur ein grober Streifzug
-Rock of Cashel und Cahir Castle wenn man auf solche Gebäude steht, dazu noch das Swiss Cottage bei Cahir

Das wäre 5x ein sehr ausgefüllter Tag mit einigen Kilometern, aber ausgesprochenem Irland-Feeling.


Viele Grüße
Christian

Am See is' schee!

Offline McWoidl

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #27 am: 19.08.2011, 18:35 »
Herzlichen Dank, Christian!
Herzlichen Dank, Allen anderen!

Zumindest habe ich nun ein Ziel. Entweder Killaloe und ein paar der genannten "Monstertouren", oder nicht Killaloe - so einfach ist es!
Aber von den Zielen unserer Reise, werde ich euch dann entsprechend berichten. Vielleicht unter dem Titel: "Captain Chaos Nachfolger" (siehe www.wmuehlfellner.jimdo.de / Reisen / Irland 2008) oder "Verrückt - verrückter - Killaloe!?!?!?"

Mag sein, dass wir uns wieder lesen,
euer McWoidl

Offline lunamoona

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Re: Killaloe / Limerick - September 2011
« Antwort #28 am: 19.08.2011, 18:49 »

-Flying Boat Museum Foynes


??? Was kann man im 'Flying Boat Museum in Foynes anschauen - fliegen da einem die Boote um die Ohren  ???

Lg
Ulli (Lunamoona)

Offline Pike

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