Hi Walter,
Natürlich kann Elektronik ausfallen, aber in Deinem Fall bin ich mir da nicht so sicher.
Zwar macht die Spuraufzeichnung wunderbar gerade Linien, aber die sind allesamt geschönt. Schaltet man, wenn möglich , die Integration ab, sieht das Bild schon anders aus. +/- 5 Meter Ungenauigkeit sind das Optimum bei guter Satellitenüberdeckung und wolkenlosem Himmel.
Fehlerquellen sind:
1. Ungünstige Satellitenkonstellation (sieht man an stark schwankenden Angaben der geografischen Höhe)
2. Dunst oder gar Wolken am Horizont (garade die flach stehenden Satelliten tragen am meisten zur Genauigkeit bei)
3. Die Betreiber basteln mal wieder an der Satellitensteuerung
4. Abschattung des Signals durch Bäume o.ä.
5. Reflexion an Stahlbetonfassaden, metallischen Fassadenverkleidungen oder bedampften Fensterfronten.
Gerade Punkt 2 und 3 können in kurzer Zeit am gleichen Ort Verschlechterung bringen, Wenn Du 20 Meter Streuung festgestellt hast, dann wären das ja +/- 10 Meter und vollkommen OK, selbst wenn Du +/- 20 Meter gemeint hast, wäre das noch im Rahmen.
Im letzten Winter habe ich gerade mal wieder ein paar Versuche gemacht, zu Fuß, also ohne schwankendes Schiff (das macht auch einiges aus). Verglichen mit der auf der Grundnetzkarte basierenden TK50 gibt es immer wieder mal eine Desillusionierung. Zu den o.a. Punkten kommen nämlich Kartenungenauigkeiten auch noch hinzu. Selbst wenn man per Bildverarbeitung die Spuraufzeichnung extrahiert und diese dann optimal in der Karte positioniert, kommt man auf zusätzliche Abweichungen, wie ich an markanten Punkten (an denen ich im Stehen gemessen habe) feststellen konnte.
Bei einem (theoretischen) Nebel mit 5 Meter Sichtweite hätte ich nicht mehr heimgefunden.
Grüße,
bádoir