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Ohne Führerschein in D
injocas:
--- Zitat ---Die ersten Motorbargen hatten 15 PS - Motoren und bewegten 50 Tonnen quer durchs Land.
--- Ende Zitat ---
Hi badoir
heißt das jetzt, es wäre durchaus denkbar, ein Boot, sagen wir mal der Sedan-Klasse, mit 15 PS Motorisierung, auf deutschen Kanälen, ohne starke Strömungen, halbwegs komfortabel zu bewegen? Das mit dem Rückwärtslauf sollte doch wohl nicht das Problem sein.
Gruß Jochen
Frank & Steffi:
Hi Jochen,
ich bin zwar nicht Bádoir, aber:...
Klar geht das, wird unter Seglern gerne und oft gemacht - nett sich hier "Flautenschieber"
und hat meist sogar noch weniger PS. Wenn erst mal die Massenträgheit überwunden ist, spielt die PS-Zahl hier nicht so die Rolle, das Problem
ist - wie von Gerhard schon beschrieben - viel mehr "die Änderung des vorherschenden Bewegungszustandes" ;) ;D, was beim Abbremsen oder
schnellen Manöverieren dann Problematisch werden kann... :o
Und Bekannte von uns sind mit einem selbstgebauten Ölfaßfloß und 5PS-Außenborder in den 90er Jahren in Südfrankreich über die Kanäle geschippert...
... also machbar ist vieles!
Schönen Tag und viele Grüße
Frank
Btw.: zum Thema Massenträgheit im Wasser hatten wir damals ein schönes Experiment gemacht: es reichen zwei Mann aus, um einen kleinen
Hafenschlepper in Bewegung zu bringen. Einfach kräftig drücken und warten, nach einiger Zeit setzt dann die Bewegung ein (je weniger Kraft, desto
mehr Zeit...). Aber wehe, es liegt eine entgegengerichtete Kraft vor (bei uns damals leichter Wind nach dem Mittagessen (nein: nicht von uns! Der Wind
"vom Himmel" ist gemeint... ;D)) - da ging dann auch mit der ganzen Mannschaft nix mehr...
Bernd Biege:
Nur mal als Vergleich - das Goli-Dreirad Goliath GD 750 hatte maximal 15 PS und buckelte das halbe Wirtschaftswunder (bei 750 kg Nutzlast). Die Frage ist nur, wie man diese Leistung möglichst effektiv in Vortrieb umwandelt ... und wie schnell man aus dem Stand vom Fleck wegkommen muss.
bádoir:
--- Zitat von: injocas am 17.04.2012, 08:34 ---Hi badoir
heißt das jetzt, es wäre durchaus denkbar, ein Boot, sagen wir mal der Sedan-Klasse, mit 15 PS Motorisierung, auf deutschen Kanälen, ohne starke Strömungen, halbwegs komfortabel zu bewegen? Das mit dem Rückwärtslauf sollte doch wohl nicht das Problem sein.
Gruß Jochen
--- Ende Zitat ---
Hi Jochen,
Dazu haben meine Vorredner eigentlich schon alles gesagt. Bei den Geschwindigkeiten, die auf Kanälen zugelassen sind, reichen die 15 PS für die handelsübliche Tupperware (*) durchaus. Den Rückwärtsgang würde ich aber nicht missen wollen.
Probleme kann es nur geben beim Ablegen gegen den Wind (nicht immer zu vermeiden), in harten Kurven und wenn man plötzlich aufstoppen muß (woran natürlich immer die anderen schuld sind ;) )
Zum Thema Strömungswiderstand findest Du auch hier noch etwas, auch wenn es da um Kräfteeinsparung allgemein geht: http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=3731.0
Grüße,
bádoir (*) nicht abwertend, nur lästernd gemeint :)
Pike:
Wir verwenden bei uns im Hafen zum Schleppen der Boote (Privatboote im Frühjahr beim Wassern oder Herbst beim Rausholen, oder auch Boote mit Antriebsproblemen) einen 8 PS Evinrude an einem alten Lakeboat und ein 5 PS Motörchen reicht auch noch locker dazu ;)
Bei Strömung im Fluss oder z.B auf dem Rhein würde ich das allerdings eher nicht versuchen, da fährt man dann gegen die Strömung wohl eher rückwärts ;D
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