Nee, nee, Wolfgang, wenn dem so wäre, hätten die Grund-und sonstigen Berührungen immer abends/nachts passieren müssen.
Abgesehen davon legen wir immer morgens grundsätzlich schon fest, welche zwei Jungs sich tagsüber beim Fahren abwechseln. Und die beiden dürfen sich nicht mal ein Guiness einverleiben...
@ Thomas: bei mir wechseln sich Schreib-Blockade / Faulheit / keine Zeit immer nahtlos ab. Ich hatte ja mal eigentlich ganz vielversprechend angefangen. Da hatte ich an Heiligabend Stress mit Frau und Schwiegereltern. Vor allem mit letzteren, die an meinen Kochkünsten rumgemäkelt hatten und mir unter anderem nicht glauben wollten, dass ich für die panierten Schnitzel sündhaft teuren Kalbsrücken verwendet habe. Schwiegervater: "Das ist doch kein Kalb, nee, das ist Schweinefleisch. Kannst du ruhig sagen,... Ist doch nicht schlimm,.... Schweinefleisch ist auch schonmal lecker...", Schwiegermutti: "Ja,... aber an Weihnachten..."
Das Besteck war nicht richtig poliert, der Wein schmeckte nach Korken (dabei hatte die Flasche einen Schraubverschluss), und die Tiramisu wäre doch von Aldi... Dabei war sie selbst gemacht und schmeckte göttlich.
Britta fing an zu heulen, und zu allem Übel gab sie mir die Schuld: "du immer mit deinen Schnitzeln, ich hab doch gleich gesagt, dass das nichts für Weihnachten ist".
Usw, usw, usw.
Um neun hatte Ich die Faxen dicke, hab mir die Schürze ausgezogen, drei Schnitzel in Alufolie gepackt, mich kurzerhand ins Auto gesetzt und bin nach Maastricht zu meiner geliebten KUBA gefahren.
Da saß ich dann um elf im kalten Nieselregen an Deck und stierte mutterseelenallein in den Maastrichter Nachthimmel.
Da sah ich plötzlich ein Frachtschiff aus Richtung Belgien kommen. "Ihr könnt mich alle mal", sagte ich zu mir selbst, und ohne groß zu überlegen, startete ich den alten Daf-Diesel-Motor, legte ab und hängte mich an den Frachter dran.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte.