Die Situation ist leider immer noch sehr angespannt und wird sich ab dem kommenden Wochenende (Ferienbeginn in NRW) auch an den deutschen Flughäfen nochmal verschärfen. Wir hatten schon mehrere Kunden, denen kurzfristig Flüge storniert wurden und größere Wartezeiten und Verspätungen sind aktuell eher die Regel als die Ausnahme. Deshalb nach wie vor der Rat, ca. 3 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, bzw. die entsprechenden Hinweise der Airlines und Flughäfen genauestens zu beachten.
Im Problemfall sollte man detailliert dokumentieren, wann man wo gewesen ist, mit Selfies, Zeugen, Uhrzeiten, etc.. Wenn man in der Schlange steht und feststellt dass es knapp mit dem Flug wird, muss man außerdem auf sich aufmerksam machen und das Personal ansprechen. Vordrängeln kommt vermutlich bei den Mitreisenden nicht so gut an, ist aber quasi Vorraussetzung, um von der Airline eine Entschädigung für einen verpassten Flug zu fordern.
Generell sollte man auch seine Fluggastrechte kennen. Bei kurzfristigen Annulierungen oder größeren Ankunfts-Verspätungen kann man auf den Irland-Strecken je Person 250 Euro Ausgleichszahlung nach EU-Fluggastrechteverodnung einfordern. Leider machen das die wenigsten. Hier ist das schön zusammengefasst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fluggastrechte.
Beliebt ist es aktuell auch bei Eurowings, die Maschine ab/bis Köln zu streichen und die Kunden auf Düsseldorf umzubuchen. Das sollte man als Ersatzflug sicherlich so hinnehmen, allerdings besteht auch hier oft ein Anspruch auf Ausgleichszahlung, weil die Fluggesellschaft "vergisst" den Kunden von CGN nach DUS oder umgekehrt zu transportieren. Die nachträgliche Erstattung eines Zugtickets reicht hier nicht aus, die Airline muss proaktiv einen Ersatzverbindung ab/bis gebuchtem Flughafen anbieten.
Gruß Stevie