Shannon-Forum

Autor Thema: Transfer zum Flughafen  (Gelesen 13830 mal)

Offline Bernd Groten

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Transfer zum Flughafen
« am: 07.10.2007, 21:07 »
Hallo Zusammen,

wir sind am Samstag von unserer jährlichen Erne-Tour zurück gekommen.

Die Tour war wie jedes Jahr super. Haben am 2.10. in Belturbet Inga mit Mann und Martina getroffen und den Abend auf unserem Boot verbracht.
Es war ein schöner unterhaltsamer Abend.

Aber jetzt zum Thema:

Am Samstagmorgen wurden wir pünktlich um 5:30 Uhr an der Marina abgeholt. Beim Wenden stellte sich der Fahrer schon sehr umständlich an. Er würgte den Transit dreimal ab; und als die Tür aufging und wir bei den schon im Bus sitzenden Opfern darüber lästerten kam als Antwort „ Wartet erst mal ab, bis er fährt.“ Gepäck verladen; Sitzplätze eingenommen uns schon begann die Horrortour. Der Fahrer würge den Transit zweimal ab und holperte auf die Straße. Auf dem Weg von Carrybridge  zur Marina von Manor House, wo die nächsten Opfer abgeholt wurden, stellte ich schon die einsetzende Müdigkeit des Fahrers fest. Er schlug sich auf die Unterarme, massierte sich das Gesicht und den Nacken und trank immer wieder Cola.
In Manor House steig noch ein deutsche Familie zu, die mit entsetzen den Fahrer vom Hintransfer wieder erkannten. Dann begann für mich die schlimmste Autofahrt meines Lebens. Vor uns tauchten  3 Pkw-Gespanne mit Viehanhängern auf. Als Sicherheitsabstand genügten unserm Fahrer ca. 1 m. Leichte Unruhe kam bei den Opfern auf. Dann schaltet unser Fahrer das Fernlicht hinter dem Viehtransport an und setzte an den unübersehbarsten Stellen zum überholen an. Beim mir traten die ersten Schweißausbrüche auf. Auf geraden Straßenabschnitten wurde das Fahrzeug zwischen durch immer langsamer und schwankte von rechts nach links, fuhren wir auf eine Kurve zu beschleunigte der Fahrer plötzlich.
Nach einer Stunde erreichten wir die Autobahn. Mittlerweile war das Fahrzeug von innen rund herum beschlagen. Der Transit war neuster Bauart mit Frontscheibenheizung und mehrstufigem Gebläse, aber die Bedienung der Technik war dem Fahrer wohl fremd. Er kannte nicht mal den Unterschied zwischen dem Schalter vom Scheibenwischer und dem Blinker. Der Fahrer wischte zwischen dem Augen, Unterarm und Nacken massieren immer wieder eine Schießscharte von 20 mal 20 cm in die Frontscheibe. Und dann wurde es auch noch Nebelig. Nach einer halben Stund suchte der Fahrer eine Tankstelle auf. Ich dachte: „Gott sei Dank, jetzt kann ich die Fontscheibenheizung und das Gebläse anschalten und das Fahrzeug ordentlich durchlüften“ Hinweise an den Fahrer waren nämlich zwecklos. Leider war die Tankstelle geschlossen und der Fahrer holperte nach nur einmaligen abwürgen wieder auf die Autobahn. Es wurde heller und ich konnte durch den Rückspiegel die Augen des Fahrers beobachten. Der Fahrer war total übermüdet. Nach dem zweiten Versuch konnte ich einen Mitreisenden, der vorne beim Fahrer saß überzeugen, dass er wenigsten das Gebläse anstellt. So konnten wir dem Unglück wenigstens in Auge sehen. Kurz vor Belfast viel der Fahrer dann zweimal in den sogenannten Sekundenschlaf. Das Fahrzeug schlingerte von rechts nach links. Nun war auch das lebte Opfer im Bus wach, und es kam Unruhe im Fahrzeug auf. Diese Unruhe hielt wohl letztlich den Fahrer wach. Wir kamen ohne Schaden am Flughafen an.
Leider habe ich vergessen, den Fahrer nach seinem Namen zu fragen. Ich werde am Montag meinem Vermieter von diesem Vorfall per Fax berichten. Dem Transferunternehmen sollte der Namen ja bekannt sein. Einen Transfer mit diesem Fahrer werde ich in Zukunft ablehnen.

Beschreibung des Fahrers:  Ende 50 ca. 1,85, kräftige Statur;  Mittelblond, nach hinten gekämmtes Haar; Brillenträger mit einer dunklen Fassung.

Hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht? und wie reagiert??

Noch ein Anmerkung: ein „positives“ kann ich der ganzen Horror fahrt abgewinnen: ich litt bis zum letzten Samstag unter zunehmender Flugangst. Ich bin noch nie so entspannt geflogen.

Viele Grüße

Bernd

Offline Tina

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #1 am: 07.10.2007, 22:02 »
Hallo Bernd,

dein Transfer-Erlebnis hört sich echt nicht gut an. Ich hätte da auch meine Flugangst verloren!

Leite das bitte sofort an den weiter, der für dich den Transfer gebucht hat.

Ich kann jetzt nicht bestätigen, dass das die totale Ausnahme ist. Wir hatten schon echt gemütlich ruhige Transfers, aber im Allgemeinen würde ich jedoch die Einstellung der irischen Autofahrer eher mehr mit gewagt als besonnen bezeichnen.

Am Liebsten wäre mir ein Flughafen direkt neben meinem Bootsvermieter.

Hoffe, dass dein Urlaub trotzdem erholsam war und ihr ein paar Fischchen an der Angel hattet.

Lieben Gruß Tina

PS: Bei Reisen unter 14 Tagen nehmen wir gerne einen Mietwagen und fahren selbst.
« Letzte Änderung: 07.10.2007, 22:07 von Tina »
An n? a thig leis a'ghaoith, falbhaidh e leis an uisge.
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Offline Bernd Groten

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #2 am: 07.10.2007, 23:16 »
Hallo Tina,

der Urlaub war mehr als erholsam, da es ja der Abreisetransfer war. Bisher waren die anderen 59 Transfers ja alle ok. Mit meiner Ausssage, mit diesem Fahrer den Transfer zukünftig abzulehen, stehe ich auch nicht alleine. Alle Transferteilnehmer waren der gleichen Meinung, diesen Fahrer zukünftig abzulehnen.

Leider hat es mit den Fischen an der Angel dieses Jahr auch nicht so richtig funktioniert. Ein eingeklemmter Rückennerv hat schon sehr "genervt".

Viele Grüße

Bernd

Offline bádoir

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #3 am: 08.10.2007, 06:01 »
Hallo Bernd!

So ein Erlebnis hatte ich auch schon, nicht in Irland, sondern auf Kreta. Ich habe auch die Zähne zusammengebissen, aber ich muß im Nachhinein sagen, daß es ein Fehler war.

Es gibt da bloß eines: In einer Ortschaft anhalten lassen und aussteigen.

Ja, man versäumt den Flug, braucht eine sündteure Taxifahrt und muß wohl auch übernachten. Aber besser, als den Rest des Lebens im Rollstuhl zu sitzen.

bádoir

KarlHwrede

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #4 am: 08.10.2007, 12:17 »
Hallo Bernd,

wir hatten so ein "Erlebnis" in ähnlicher Form mal, allerdings war der Fahrer hellwach. Da musste ich mich dann an den irischen Fahrstil gewöhnen :-) habe ich gedacht.
Ich habe mich dann im letzten Jahr mit unserem Transferfahrer darüber unterhalten, eigentlich weil ich es im nachhinein doch sehr lustig fand, aber der war vollkommen entsetzt und hat gesagt, das wir soetwas unbedingt sofort dem Vermieter melden müssen, damit der das weitergibt.

Gruss
Karl-Heinz

Offline Bernd Groten

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #5 am: 08.10.2007, 17:12 »
Hallo Karl-Heinz,

der Transfer am Samstag hatte nichts mir dem irischen Fahrstill zu tuen; auch die anderen Teilnehmer waren entsetzt und wollen zukünftig mit diesem Fahrer nicht mehr mitfahren. Der Fahrer war wirklich in den  Sekundenschlaf gefallen.
Ich werde heute abend meinem Vermieter den Vorfall mitteilen, in der Hoffnung zukünftig von diesem Fahrer verschont zu werden. Es war im übrigen mein 60 Transfer.

Viele Grüsse

Bernd

Offline Volker

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #6 am: 08.10.2007, 20:07 »
 Kurz vor Belfast viel der Fahrer dann zweimal in den sogenannten Sekundenschlaf. Das Fahrzeug schlingerte von rechts nach links.

Hallo Bernd,
also sorry aber das kann ich nicht verstehen, wie man da noch mit so einem weiterfährt.Sofort aussteigen!!
Dann muß man halt sehen wie man schnell zum Flughafen kommt,
aber es macht ja keinen Sinn sein Leben zu riskieren. Ich hätte da auch kein Problem im Zweifel die Polizei zu rufen  >:(.
Gruß Volker

Offline Panta Rhei

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #7 am: 01.06.2008, 22:53 »
Der Transfer von Aghinver Boat Company zum Flughafen Dublin mit Martin`s Coaches am 24.5., Abfahrt kurz nach 5 Uhr, war wieder mal ein Albtraum. Wir kannten den Fahrer schon vom September. Über die ersten Kilometer Hochgeschwindigkeitsrallye, da wo die Straßen noch schmal und holprig sind. Danach dann kam es öfters vor, dass der Kopf des Fahrers immer wieder nach unten wegnickte. Es sah ganz stark danach aus, als würde er gleich einschlafen. Ich hab echt die Schnauze voll, weil es beim letzten Mal schon genauso war. Aber was willst du machen? Aussteigen? Wir haben versucht, den Fahrer immer wieder anzusprechen. "Ich muss aufs Clo", "könnten Sie bitte die Heizung ausmachen", usw. Aber wir sind stark am Überlegen, in Zukunft entweder mit Kfz und Fähre rüberzufahren, oder uns am Flughafen Dublin einen Mietwagen zu nehmen.
Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline Klaus

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #8 am: 02.06.2008, 14:11 »
Zum Thema Transfer <-> Mietwagen:

Unser Transfer hätte hin- und zurück 360€ gekostet, der Mietwagen für 2 Wochen lediglich 300€. Dann konnten wir an einem Tag sogar noch in den Burren fahren und auf dem Rückweg etwas Sightseeing um Dublin rum machen...

Klaus

Offline Franz

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #9 am: 02.06.2008, 21:48 »
Ich werf dann den Bus "EIREANN"(richtig geschrieben?)ins Rennen.
Ich habe letztes Jahr unseren 2.O. in Belturbet in Richtung Dublin auf den EIERMANNN gesetzt.
Kosten unter 20 Euro.Ich glaube nicht daß der Eiermann wesentlich länger braucht als ein PKW;wie auch bei diesen Straßen?Die Abfahrtzeit in Belturbet irgenwann am Vormittag und ebenso eine christliche Abflugzeit in Dublin.War alles überhaupt kein Problem.
Wenn man natürlich darauf angewiesen ist unbedingt den 19 Euro-Flug zu bekommen(und wenn es für`s Ego ist gemäß dem Motto:Guck mal wie super ich bin,das zahlt der Franz für die Autobahngebühren in Frankreich)muß man sich nicht wundern wenn man zu unmöglichen Zeiten fliegt oder in dem entsprechenden Ort von einem am Steuer einschlafenden Hobbytaxifahrer unter Todesangst zum Airport gegurkt wird.

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Rita und Franz Ophoven

Offline Bernd Groten

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #10 am: 03.06.2008, 08:56 »
Hallo Franz,

und wer garantiert dir, das der Fahrer der Überlandlinie nicht auch übermündet ist?  Oder meinst du etwa Profi(bus)fahrer sind oder werden nicht müde. 
Noch eine Anmerkung zu Abflugzeiten und Billigfliegern:
Ich fliege dieses Jahr  mit Aerlingus : DUS- DUB 
Ablfugzeit Rückflug 07:10 Uhr. Dies ist der einzige Flug von Dublin nach Düsseldorf an diesem Tag (Direktflug)
Alternativ: Dublin - Frankfurt- Düsseldorf oder Dublin - Zürich -Düsseldorf

Viele Grüße

Bernd






Offline stef

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #11 am: 03.06.2008, 10:17 »
ein lautes "Hellau" aus der Schweiz !

Bei all diesen Schaudergeschichten, wo einem die Nackenhaare zu Berge stehen, sollte mal wieder eine positive Äusserung herhalten.

Bin schon des öftern in Irland unterwegs gewesen und hab die irischen Driver und deren Tempi etc kennengelernt. Anfangs Mai 2008 war ich mit 3 Kollegen nun erstmals mit Hausboot auf dem Shannon unterwegs. Muss also sagen: die Transfers haben perfekt geklappt und selten einen solch vorsichtigen Chauffeur erlebt ! (Anbieter: WLC).

Grüsse aus der Schweiz !


noch zum Eintrag von Bernd Groten vom 07.10.2007 und den Fischen:
Hatten in den 10 Tagen ohne "alle Zeit die Rute draussen" gute 44 Hechte geholt (alle wieder in Freiheit), wovon 9 Stück über 70cm. Und ja, fast alle vom Hausboot aus ! Hier machts die richtige Technik ! Dazu noch Brown Trouts (über 50 cm Dinger) und ca 45 Barsche, welche jeweils als leckere Fisch-Burger dienten !!
 :D :D
 

Offline Franz

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #12 am: 03.06.2008, 16:53 »
Hallo Bernd !

Probleme wurden doch über Taxifahrer gemeldet.Da ist doch mit dem Überlandbus eine Alternative gegeben.
Natürlich muß man diese Möglichkeit mit den An-und Abflugzeiten koordinieren.Aber jedem das Seine!

Deine Anmerkung zur "Garantie der Fahrtüchtigkeit der Busfahrer"verwundert mich etwas.
Wer garantiert Dir denn bei einer Fluggesellschaft die Arbeitstüchtigkeit der Mechaniker,der Fluglotzen und letztlich der Piloten?

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Franz
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Rita und Franz Ophoven

Offline oliver k.

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #13 am: 03.06.2008, 17:33 »
Hallo an Alle,

wir haben jetzt 26 Transfers hinter uns. Solche "Kamikazefahrten" wie hier zum Teil beschrieben haben wir zum Glück noch nicht erlebt. Okay, über den Zustand (optisch bzw. technisch) mancher Busse lässt sich streiten, aber die Fahrer haben ihren Job immer gut gemacht.
Das einzig Erwähnenswerte war der Transfer 2000 von Dublin nach Banagher. Wir hatten uns gefreut, daß wir (6 Personen) einen Kleinbus für uns hatten. Irgendwo zwichwen Tullamore und Banagher blieb der Fahrer plötzlich stehen, hat den Motor abgestellt und die Türen geöffnet mit den Worten: "Keep relax, it's time for a short break" oder so ähnlich. Wir dachten, der hält, damit wir mal pinkeln oder eine rauchen können. Als wir alle gut gelaunt in Reih und Glied am Straßenrand standen und die Hecke "befeuchtet" haben. hat der plötzlich einen PKW angehalten, ist eingestiegen und mitgefahren.  ??? ;D ??? Wir wussten für den Moment garnicht wie uns geschieht. Nach ca. 45 Minuten hielt dann wieder ein PKW, unser Fahrer stieg aus und lief -mit einem Kanister unterm dem Arm- ans Ende des Busses. Des Rätsels Lösung, wir hatten ganz einfach keinen Diesel mehr. ;)
Soviel zur Fexibilität und Arbeitsweise Irischer Busfahrer. Aber wir habens gelassen gesehen, schließlich sind wir im Urlaub und nicht auf der Flucht. Da ist der Weg das Ziel, nicht die Ankunfszeit. Das einzig Negative an der Sache war, daß dort wo der Diesel ausging weit und breit kein Pub in der Nähe war. ;)

Viele Grüße aus Leipzig
   Oliver
Mein (unser) "Tagebuch" und Fotos auf
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Offline paolo

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Re: Transfer zum Flughafen
« Antwort #14 am: 04.06.2008, 20:46 »
Zum Thema hier ein Auszug aus meinem Familytour-Reisebericht:

***

 Unser irischer Busfahrer ab Dublin wäre gerne die auf irischen Straßen bei
 irischen Shuttlebusfahrern üblichen 180 Sachen gefahren, aber es war zu viel
 Verkehr, da ging das nicht.

 Auch nicht auf der Standspur.  Aber er hat's wenigstens versucht!

 Der Fuß auf dem Gaspedal hat jedenfalls immer wieder  mal kräftig gezuckt.

 Der Fahrer hatte irgendwann Schweiß auf der Stirn, wahrscheinlich, weil er die
 aufgestaute Energie nicht mittels Bleifuß entladen konnte.

 In Kells war ne halbe Stunde Stau.
 Da hat er dann aus Verzweiflung Fingernägel gekaut.

 Ganz anders auf der Rückfahrt nach zehn Tagen von Ballinamore aus.

 Da war kein Stau.

 Mann, war das ein Spaß!
 Das war wie Achterbahnfahren, die bremsen vor engen Kurven auch nie vorher
 ab.

 Und beim Achterbahnfahren laufen dir ja auch nicht plötzlich irgendwelche Kühe
 vor die Karre, warum sollen das also ausgerechnet die machen, die da jetzt
 gerade am Straßenrand auf der Weide stehen.

 Kein Zaun?
 No Problem.

 Würde es fürs Shuttlebusfahren auch eine Surcharge geben, ich würde sie
 stillschweigend freiwillig bezahlen - egal wie hoch - die Fresse halten, und dafür
 sicher unten ankommen.

 Unten?
 Wieso denn unten?

 Und da ich jetzt schon von der Rückfahrt erzählt habe, wird dir, liebe Leserin und
 dir, lieber Leser, klar, dass wir auf der Hinfahrt auch ohne Surcharge heile am
 Urlaubsziel angekommen sind.

***

In Köln sagt man: Et hätt noch immer joot jejange!

paolo
Infos zu mir - gibt's hier:
https://www.paolo.de