Ich habe übrigens noch nie von einem Kunden gehört, dass es bei der Einweisung größere Verständigungsprobleme gegeben hätte!
Wenn ich es mir recht überlege, benötigt man für eine sinnvolle Einweisung überhaupt keine sprachliche Verständigung...
Ob nun
Starten und Abschalten des Motors
vorwärts, rückwärts
ablegen, anlegen, aufstoppen, wenden, auf dem Teller drehen,
Funktion der Pumptoilette, Herd, Ofen, Kühlschrank, Auswechseln der Gasflasche,
Wasser bunkern, Fäkalientank abpumpen
Belegen einer Klampe, Palstek, Schotstek
Erklärung der Warnlampen
Erklärung der Navigationskarte nebst Markern und den wenigen Verkehrszeichen
usw
ist alles - ein klein wenig gesunder Menschenverstand vorausgesetzt - durch Vormachen bzw. Zeichensprache erklärbar.
Meine erste Einweisung hatte ich auf schottisch (muss aber die alt-orthodoxe Variante gewesen sein...). Was der Einweiser erzählt hat, war auch mit krampfhaftem Versuch des Lippenlesens nicht zu entschlüsseln. Verstanden habe ich aber trotzdem so gut wie alles, was er mir sagen wollte, und es wurde ein wunderschöner erholsamer und völlig stressfreier Urlaub, und das Boot nebst Besatzung kam nach einer Woche völlig unversehrt wieder in die Marina zurück.
Hey Leute, wir fahren hier nicht den Rhein abwärts oder durch Amsterdam, sondern den Shannon und Erne. Zumindest letzterer ist ein absolutes Anfängerrevier.
Da sind bei der Einweisung ein paar Brocken Schulenglisch vielleicht ganz gut, aber wenn nicht vorhanden, macht das meiner Meinung nach auch nix.
Ich habe auch noch nie gehört, dass profunde Englischkenntnisse Voraussetzung für die Anmietung eines Bootes in Irland ist !
(Auweia, jetzt krieg ich bestimmt wieder Prügel :-)
Nix für ungut
paolo